Kölner Stadt-Anzeiger: OB von Köln protestiert scharf gegen Abzugspläne der Bundeswehr

Köln. Mit scharfer Kritik hat Oberbürgermeister
Jürgen Roters (SPD) auf den Stellenabbau am Bundeswehrstandort Köln
reagiert. Nach den Plänen von Verteidigungsminister Thomas de
Maizière (CDU) sollen aus der Region Köln rund 2200 Soldaten
abgezogen werden. Das Heeresamt und das
Streitkräfteunterstützungskommando sollen ganz geschlossen werden.
„Das können und werden wir so nicht hinnehmen“, sagte Roters dem
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe). Das Vorgehen des
Verteidigungsministers sei nicht zu akzeptieren. Köln sei von den
bundesweiten Kürzungsplänen überdurchschnittlich betroffen. Wenn es
bei den Plänen bleibe, müsse die Bundesregierung Ausgleichsmaßnahmen
vornehmen: „Bund und Land dürfen die Stadt Köln nicht dem
zwangsläufig folgenden Problemen alleine lassen.“ De Maizière will
von den de facto 328 Standorten der Bundeswehr 31 ganz schließen und
weitere 33 so weit reduzieren, „dass es einer Schließung nahekommt“.
In Nordrhein-Westfalen fallen knapp 10000 Dienstposten weg.

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