Köln. Der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers hat den „Vertrag von Aachen“, der an diesem Dienstag (22.
Januar) von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnet wird, als Bekenntnis
beider Nationen zu einem vereinten Europa gewürdigt. Deutschland und
Frankreich seien „Kern des Kerns der Europäischen Union“, betont der
CDU-Politiker in einem Gastbeitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Dienstag-Ausgabe). „So wichtig die Symbolkraft ist, so bedeutsam
bleiben auch konkrete Schritte auf dem Weg zum vereinten Europa“,
mahnt Rüttgers. Er nannte hier unter anderem die gemeinsame Sicherung
der EU-Außengrenzen, die Vollendung des europäischen Binnenmarktes
sowie die Wahrung der Souveränität und Identität Europas. Nur so
werde der „European Way of Life“ auch im 21. Jahrhundert zu retten
sein.
Den Élysée-Vertrag von 1963, an dem der Vertrag von Aachen
anknüpft, bezeichnete Rüttgers mit einem Wort Konrad Adenauers als
„eines der wichtigsten und wertvollsten Vertragswerke der
Nachkriegszeit“. Das vom damaligen französischen Staatspräsidenten
Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer geschlossene
Abkommen gilt als Symbol für die Überwindung der jahrhundertealten
„Erbfeindschaft“ zwischen Deutschland und Frankreich sowie als
Meilenstein der Verständigung zwischen beiden Völkern.
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