Der Düsseldorfer Stahlrohrhersteller Vallourec
(früher Mannesmann) reagiert auf die weltweite Krise der
Stahlbranche. Das Unternehmen will sich von einem Werk in
Nordrhein-Westfalen trennen. Zurzeit werde nach einem Käufer für das
Röhrenwerk im Düsseldorfer Stadtteil Reisholz gesucht, sagte
Vallourec-Deutschland-Chef Ulrich Menne dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Samstag-Ausgabe). An dem Standort werden heute so genannte
Kesselrohre produziert, die im Kraftwerksbau eingesetzt werden.
Grund für den geplanten Verkauf sei, dass sich Vallourec von seinem
Geschäft mit Rohren für den Kohlekraftwerksbau trenne. Gleichzeitig
plant das Unternehmen nach Mennes Worten einen weiteren Job-Abbau in
NRW im Umfang von 600 Stellen. Dies sei „teilweise durch
Vorruhestandsregelungen und geregelte Einzelfälle bereits geschehen.
Es blieben somit nur noch rund 160 abzubauende Arbeitsplätze übrig.
Menne schloss betriebsbedingte Kündigungen aus. „Der Stellenabbau
wird sozialverträglich vonstattengehen.“ Die Personaleinsparungen
beträfen alle Fachbereiche und Führungsebenen. „Der Zukunftsplan
enthält drei Säulen: Portfoliooptimierung, Straffung der Organisation
und Effizienzsteigerungen“, so Menne. Seit Jahren befindet sich der
deutsch-französische Stahlkonzern Vallourec in einem Umbauprozess.
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