Die Uniklinik will der Stadt Köln noch in dieser
Woche ein Angebot für die Übernahme der Städtischen Kliniken
vorlegen. Das kündigte Vorstandschef Edgar Schömig im Gespräch mit
dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch-Ausgabe) an. „Wir werden bis
Weihnachten ein sogenanntes indikatives Angebot gegenüber der
Oberbürgermeisterin abgeben, in dem wir unser Interesse zum Eingehen
einer strategischen Partnerschaft bekunden“, sagte Schömig. Dann sei
es zunächst an den politischen Gremien der Stadt, sich dazu zu
verhalten. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte sich
bereits im November für einen Klinikverbund ausgesprochen. „Wenn es
dazu kommt, sollten wir das schnell machen“, betonte Schömig. „Bis
Ende 2018 würden wir gerne zum Abschluss kommen“, so der
Uni-Vorstandschef. Er rechnet mit positiven Effekten: „In Berlin hat
der Ausbau der Charité wie ein Job-Motor gewirkt, die Hauptstadt
beherbergt 300 Medizintechnik- und 230 Biotechnologiefirmen.“ Laut
Schömig könnten die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter durch einen
Beschäftigungspakt gesichert werden. Der Verbund böte 15.000
Arbeitsplätze. Der Vorstand der Städtischen Kliniken wollte sich auf
Anfrage nicht zum Übernahme-Angebot äußern. „Wir geben dazu keinen
Kommentar ab“, sagte eine Sprecherin. NRW-Gesundheitsminister
Karl-Josef Laumann steht dem Verbund grundsätzlich positiv gegenüber.
„Sollte der Plan dem von mir beabsichtigten Strukturwandel in der
Krankenhauslandschaft von Nordrhein-Westfalen dienen, wird die
Landesregierung diesen Prozess positiv begleiten. Dazu müssen wir
erst einmal alle Details kennen.“ https://www.ksta.de/koeln/uniklinik
-koeln-bereitet-uebernahme-vor-29322664
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