Kölnische Rundschau: Lascheet: Europa nicht schlect reden – „Müssen die Stimmung drehen“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat dazu
aufgerufen, die verbreitete europaskeptische Stimmung zu „drehen“.
„Europa, das bedeutet Frieden und Stabilität seit rund 70 Jahren“,
sagte Laschet der Kölnischen/Bonner Rundschau (Mittwochaugabe):
„Leider habe ich den Eindruck, dass Europa nicht so gewürdigt wird,
wie es das eigentlich verdient hätte.“ Die EU gelte als
„Prügelknabe“. Laschet wörtlich: „Wir müssen daran verstärkt
arbeiten, die EU den Menschen besser zu erklären. Die Zögerlichen
sagen: die Stimmung ist doch euroskeptisch. Meine Antwort: Dann
müssen wir die Stimmung eben drehen – durch mutige Schritte im
Interesse der Jugend Europas!“ Laschet rief zur Beteiligung an der
Europawahl auf: „Wer Europa will, muss zur Wahl gehen und darf nicht
darauf hoffen, dass dies andere tun werden.“ Das Brexit-Referendum
habe gezeigt, was passiere, wenn manche Wählergruppen lieber zu Hause
bleiben. Seine Landesregierung habe den Anspruch, „dass
Nordrhein-Westfalen wieder zu einer treibenden Kraft in der
Europapolitik und wichtiger Akteur bei der weiteren Ausgestaltung der
Europäischen Union wird“. Laschet äußerte sich in dem Interview
anlässlich einer Gemeinschaftsaktion von elf nordrhein-westfälischen
Tageszeitungen, die 200 Tage vor der Europawahl eine gemeinsame Serie
„Unser Europa“ starten.

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