Tiefe Trauer und Betroffenheit herrschen bei
Geschäftsführung und Beschäftigten der KÖTTER Unternehmensgruppe über
den plötzlichen und unerwarteten Tod ihres langjährigen
geschäftsführenden Gesellschafters und Beiratsvorsitzenden Fritz
Kötter. Er verstarb am vergangenen Donnerstag, 23. Juli, im Alter von
78 Jahren. Mit ihm verliert das Familienunternehmen seine prägende
Unternehmerpersönlichkeit, dessen Rat und Impulse weit über die
eigene Dienstleistungsgruppe hinaus gefragt waren.
Mit großem Engagement und unternehmerischer Weitsicht hatte der
Träger des Bundesverdienstkreuzes die Geschicke des
Familienunternehmens mehr als fünf Jahrzehnte lang entscheidend
geprägt. Gleichzeitig setzte er maßgebliche Akzente für die
Entwicklung insbesondere der Sicherheitsbranche, engagierte sich in
vielfältiger Weise gesellschaftlich und war Zeit seines Lebens auf
das Engste mit seiner Heimat Ruhrgebiet verbunden.
Am 27. Februar 1937 in Wanne-Eickel (heutiges Herne II) geboren,
trat Fritz Kötter 1957, nach dem plötzlichen Tod seines Vaters, in
die Firma Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter ein und
übernahm mit gerade einmal 20 Jahren bereits die Verantwortung für
rund 80 Mitarbeiter. Dieser Mut, gepaart mit Tatkraft und
unternehmerischem Talent war in den folgenden Jahrzehnten
entscheidend für den Erfolg, mit dem er das regionale
Sicherheitsunternehmen zur bundesweiten Dienstleistungsgruppe
ausbaute, die heute in dritter Generation geführt wird und fast
17.000 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftspartner und Mitarbeiter
schätzten in gleichem Maße seine entschlossene Art, die immer mit
großem Verantwortungsbewusstsein, Offenheit und Fairness einherging.
Fritz Kötter mochte das offene Wort, nie aber den unfairen
Wettbewerb.
Zu den entscheidenden Stationen seines Unternehmerlebens zählten
die 1960/61 vorgenommenen Niederlassungsgründungen u. a. in Köln,
Stuttgart und Frankfurt am Main. 1966 kam die Abteilung
Sicherheitstechnik hinzu, 1970 rollten die ersten KÖTTER Geld- &
Werttransporter auf den Straßen. Durch die Gründung der Sparte
Cleaning erfolgte 1985 der entscheidende Schritt zum
infrastrukturellen Gebäudedienstleister, der 1997 mit der Sparte
Personal Service konsequent fortgesetzt wurde. Erst im vergangenen
Jahr gelang dem Unternehmen die Übernahme des
Sicherheitsdienstleisters OSD Schäfer von der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG. Und auch in den bewegten Zeiten von Mauerfall
und Wiedervereinigung Anfang der 1990er Jahre verstand sich Fritz
Kötter nie als reiner Beobachter, sondern wollte aktiv mitgestalten.
So wurden noch vor der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die
ersten ostdeutschen Niederlassungen gegründet, bis Weihnachten 1990
waren es bereits 16.
Von diesem erfolgreichen Wirken profitierten auch die
Dienstleistungs- und Sicherheitsbranche sowie zahlreiche Verbände. So
war Fritz Kötter zwischen 1996 und 2001 als 1. Vizepräsident des
Bundesverbandes Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (heute
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft) aktiv. Von 1996 bis 2004
stand er als 1. Vorsitzender an der Spitze der Bundesvereinigung
Deutscher Geld- und Wertdienste. Auf internationaler Ebene setzte er
ebenfalls Impulse. Von 1992 bis 1996 gehörte Fritz Kötter dem
Vorstand des Weltsicherheitsverbandes „Ligue Internationale des
Sociétés de Surveillance“ an.
Im Mittelpunkt stand für Fritz Kötter aber vor allem seine Familie
mit drei Kindern und drei Enkelkindern. Darüber hinaus fand er Zeit,
sich in vielfältiger Weise für Kultur, Sport und soziale Initiativen
zu engagieren.
Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten seiner Familie. Das
Andenken an Herrn Fritz Kötter werden wir stets in Ehren halten.
Das Familienunternehmen wird auch zukünftig in dritter Generation
weiterhin u. a. von Friedrich P. Kötter und seiner Schwester Martina
Kötter geführt.
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