Die großen Überschriften hat Ursula von der Leyen gesetzt. Die EU
muss europäischer werden. Der Kampf gegen den Klimawandel duldet keinen
Aufschub. Die weltweite Fluchtbewegung muss klug gemanagt werden. Der Text
darunter ist noch nicht geschrieben. Solange der Krisenmodus in Brüssel der
Normalzustand ist, wird das auch nicht geschehen. Von der Leyen muss verwalten,
worauf sich die Mitgliedsstaaten einigen – oder nicht einigen, was in der Regel
eher geschieht. Denn in der EU herrscht Uneinigkeit über so gut wie jedes Thema.
Beim quälend langen Brexit sind die 27 Mitgliedsstaaten zwar zusammen geblieben
und ließen sich nicht auseinander dividieren. Doch das scheint nur die Ausnahme
gewesen zu sein, die die Regel bestätigt. Diese heißt: jeder für sich und im
Zweifel gegen die anderen.
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