
„Europa stand und steht vor enormen Herausforderungen: Die Euro-Schuldenkrise, die Flüchtlingskrise, der Krieg in der Ukraine, die Russlandsanktionen, die Konsequenzen der Energiewende, die Nachwehen der Coronakrise oder veränderte Kräfteverhältnisse in der Weltordnung verlangen eine politische Leitung, die von Vernunft und Sachverstand getragen ist“, sagt Carsten Christ, Präsident der IHK Ostbrandenburg. „Es ist Aufgabe der IHK-Organisation, in diesem komplizierten Prozess die Politik dahingehend zu beraten, dass Interessen der Wirtschaft gewahrt bleiben. Marktabschottung, der Aufbau von Handelshemmnissen oder fehlende Mechanismen der Krisenbewältigung schaden dem Binnenmarkt und schwächen die deutsche Wirtschaft.“
Besonderen Wert legt die IHK Ostbrandenburg dabei innerhalb der EU auf die Zusammenarbeit mit polnischen Partnern. So fand erst am 5. September in Niederfinow eine gemeinsame Präsidiumssitzung mit der polnischen Wirtschaftskammer Gorzów statt. Dabei wurde auch eine gemeinsame Nachhaltigkeitskonferenz für 2024 verabredet.
Vor diesem Hintergrund wurden am 12. September die Europapolitischen Positionen durch die Mitglieder der IHK-Vollversammlung beschlossen. In 21 Kapiteln werden Positionen formuliert. Offene Grenzen wahren und Handelsbarrieren abbauen sind ebenso Forderungen wie Lieferketten absichern und nachhaltiges Wirtschaften unterstützen.
Die Europapolitischen Positionen sind der Kompass für die Bewertung politischen Handelns und darüber hinaus Leitlinie für ein abgestimmtes Handeln aller IHKs und der DIHK. Mehr unter http://ihk-obb.de/positioneneu
Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder. In der Vollversammlung sind 51 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem gesamten Kammerbezirk und allen Branchen.Â