Die Malware CryptoLocker hat in den letzten neun 
Monaten bereits mehr als 27 Millionen US-Dollar bei Anwendern 
erpresst. Bitdefender war seit Bekanntwerden im November 2013 aktiv 
daran beteiligt, Schwachstellen zu finden und die Personen zu 
identifizieren, die hinter dem Trojaner stecken. Mit der 
Beschlagnahmung des Botnetzes GameOver Zeus konnte Anfang Juni die 
Verbreitung von Cryptolocker zwar gestoppt werden, eine Vielzahl an 
Rechnern ist aber noch infiziert. Anwender sollten daher unbedingt 
einen Virenscan auf ihren Rechnern durchführen, um einen inaktiven 
CryptoLocker zu erkennen und zu beseitigen.
   Die Malware verbreitet sich überwiegend über Spam-Nachrichten, in 
deren Anhang sich eine Passwort-geschützte Datei mit einem 
CryptoLocker-Downloader befindet. Sobald dieser Trojaner ausgeführt 
wird, kontaktiert CryptoLocker sein Command-and-Control-Center, das 
einen 2048-BIT-RSA-Schlüssel generiert, dessen Entschlüsselung sehr 
unwahrscheinlich ist.
Die Russland-Verbindung
   Bereits kurz nach der Entdeckung des Trojaners versuchten die 
Experten von Bitdefender über die IP-Adresse herauszufinden, wer 
hinter CryptoLocker steckt. Sie wurden an einen russischen Händler 
weitergeleitet, der sich aber nicht als Eigentümer von CryptoLocker 
erwies, sondern den Server vermietet hatte. Der Reseller fuhr den 
Server herunter, danach war der Trojaner für einige Tage 
verschwunden. Kurz darauf wurde aber festgestellt, dass sich der 
Trojaner trotz des sogenannten „Takedowns“ weiter verbreitete.
   In enger Zusammenarbeit mit dem russischen Händler fand 
Bitdefender heraus, dass der gesuchte Server in Großbritannien 
gehostet wurde. Daneben begann die britische NCCU (National Cyber 
Crime Unit) eine unabhängige Untersuchung und überwachte den Server. 
Um seinen Zustand zu bewahren, wurde er am 6. Februar 2014 isoliert. 
Allerdings war es nach der Beschlagnahmung nicht mehr möglich, auf 
den Server zuzugreifen. Zwei Wochen später informierte die NCCU 
Bitdefender, dass es sich bei dem Server um einen Proxy handelte, der
eine Botnetz-Infrastruktur verbarg.
Botnetz noch lange aktiv
   Währenddessen überspielte die CryptoLocker-Bande ihre Daten auf 
einen anderen Rechner. Am 28. Januar 2014 wurde von einem infizierten
Computer eine Verbindung an zwei IPs aufgebaut, die in einem 
russischen Rechenzentrum gehostet wurden – ein klarer Indikator, dass
das Botnetz noch aktiv war. Durch eine ständige Überwachung der 
Domains, die vom entsprechenden Algorithmus erzeugt wurden, konnte 
die IP-Adresse ermittelt werden. Eine dieser IP-Adressen wurde auf 
einem Server in der Ukraine gehostet. Die Entwickler von Bitdefender 
fanden heraus, dass der Tier-1-Proxy-Server den Datenverkehr seiner 
Opfer auf einen zweiten Server weiterleitete, um seine Anonymität 
sicherzustellen. Da Bitdefender Zugang zu dem Tier-1-Proxy hatte, 
konnte das Unternehmen die Konfigurationsdateien verfolgen und auf 
den Tier-2-Proxy zugreifen. Diesem Server waren mehr als 10 
verschiedene IP-Adressen zugewiesen.
Enge Verbindung mit GameOver Zeus
   Am 2. Juni 2014 konnten die Sicherheitsbehörden das Botnetz 
GameOver Zeus ausschalten, das eine tragende Rolle bei der 
Verbreitung und Koordination von CryptoLocker spielte. Allerdings 
sind derzeit noch eine Reihe von Computern mit CryptoLocker 
infiziert, die bislang noch nicht „aktiviert“ worden sind. Sobald 
dies geschieht, ist davon auszugehen, dass Anwender den Zugriff auf 
ihre Daten sofort verlieren werden.
   „Um einen inaktiven CryptoLocker zu erkennen und zu beseitigen, 
sollten Anwender daher unbedingt einen Virenscan auf ihrem Rechner 
durchführen“, erläutert Catalin Cosoi, Chief Security Researcher bei 
Bitdefender. „Zwar scheint die Gefahr mittlerweile gebannt, dennoch 
sollten Anwender neben der Verwendung einer Anti-Malware-Lösung auch 
Software-Updates für Produkte von Drittanbietern wie Java, Adobe 
Reader oder Flash einsetzen, sobald diese verfügbar sind.“
   Weitere Informationen zu CryptoLocker sowie zur Infrastruktur 
dahinter gebenExperten auf der diesjährigen Virus Bulletin-Konferenz 
vom 24. bis 26. September 2014 in Seattle.
   Weitere Informationen über das Unternehmen und seine Produkte 
finden Sie unter www.bitdefender.de.
Über Bitdefender®
   Bitdefender ist Hersteller einer der weltweit schnellsten und 
effektivsten Produktserien für international zertifizierte 
Internet-Sicherheits-Software. Seit dem Jahr 2001 ist das Unternehmen
immer wieder ein innovativer Wegbereiter der Branche, indem es 
preisgekrönte Schutzlösungen einführt und weiterentwickelt. 
Mittlerweile setzen weltweit rund 400 Millionen Privat- und 
Geschäftsanwender auf die Bitdefender-Technologie, um ihre digitale 
Welt sicherer zu machen. Bitdefender hat vor kurzem eine Reihe 
wichtiger Empfehlungen und Auszeichnungen in der globalen 
Sicherheitsindustrie erhalten. Dazu gehören  „Produkt des Jahres 
2012″ von AV-Comparatives, „Beste Reparatur 2012“ von AV-Test und 
„Editor–s Choice“ des PC Mag. Diese Auszeichnungen bestätigen  den 
Spitzenplatz der Software unter den Sicherheitslösungen. Weitere 
Informationen zu den Antivirenprodukten von Bitdefender sind im 
Bitdefender Security Center der Unternehmenswebseite im Pressecenter 
verfügbar.
Über Bitdefender HOTforSecurity®
   Zusätzlich veröffentlicht Bitdefender das englischsprachige Blog 
„HOTforSecurity“, welches rund um die aktuelle Sicherheitslage 
weltweit informiert. Es bietet eine prickelnde Mischung aus nebulösen
Computersicherheitsgeschichten und sachlich fundierten Stories, die 
die schmutzige Welt der Internetbetrügereien, Spams, Scams, Malware 
und des Klatsches sichtbar macht. Bitdefender pflegt auch eine 
deutsche HOTforSecurity-Version, die sich insbesondere auf die 
Nachrichtenlage im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, 
Schweiz) konzentriert. Wollen Sie zu allen aktuellen Bedrohungen 
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