Wolfgang Klotz von der Heinrich-Böll-Stiftung hat die Rolle der EU im Kosovo-Konflikt kritisiert. „Es tummelt sich sozusagen die ganze EU im Kosovo, aber man ist sich nicht einig innerhalb der EU, diesen Staat als einen unabhängigen anzuerkennen“, sagte Klotz im Deutschlandfunk. Daher stünden alle Aktivitäten unter Vorbehalt, was sich darin äußere, dass „all diese Institutionen im Norden des Kosovo keinerlei wirkliche administrative oder exekutive Macht ausüben“. Eine Möglichkeit, Frieden zu schaffen, sei die Teilung des Kosovo. Die EU fordere einen Dialog über Fragen des alltäglichen Lebens. Die Regierung des Kosovo könne sich auf diese Fragen jedoch nicht einlassen, weil es keine einheitliche Unterstützung seitens der EU hat. „Dieses Dilemma beschreibt die Szenerie, in der all diese Konflikte stattfinden“, so der Kosovo-Experte.
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