Sozialdezernent Erwin Jordan hat am Freitag dem Vorwurf widersprochen, die Region Hannover als Trägerin der Sozialhilfe verweigere Pflegebedürftigen neuerdings den Einzelzimmerzuschlag und weise sie ausschließlich in die günstigsten Heime ein. Diesen Vorwurf hatte Anne Gerdum vom DGB während einer Veranstaltung zum Thema Altenpflege erhoben. „Diese Darstellung ist falsch und entbehrt jeder Grundlage“, betonte Jordan. Es werde nach wie vor entsprechend der mit der Region geschlossenen Vereinbarungen ein Kostensatz unabhängig davon gezahlt, ob es eine Einzel- oder Doppelzimmerbelegung handele.
Vermutlich beziehe sich Frau Gerdum mit ihrer Äußerung auf die Pilotphase der Steuerung der stationären Hilfe zur Pflege, sagte Jordan. Dort stehe aber die passgenaue Hilfe unter Berücksichtigung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ im Vordergrund. Eine Steuerung in Mehrbettzimmer oder Verweise in das günstigste Heim fänden dabei nicht statt und sei auch zukünftig nicht geplant. So ist es auch der Regionsversammlung im November 2009 zur Kenntnis gegeben worden.
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