Bund und Länder werden mit einem Förderwettbewerb
die Qualität der Ausbildung von Lehrern bundesweit verbessern. Über
die Frage, welche Verbesserungen in der Lehrerbildung erreicht werden
müssen, hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktionen am Montag in einer
Expertenanhörung debattiert. Dazu erklärt der stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer:
„Wenn wir die Qualität der Bildung in Deutschland steigern wollen,
müssen wir bei den Lehrerinnen und Lehrern anfangen: Von der Auswahl
geeigneter Kandidaten über ein praxisnahes Studium bis hin zu
Mentoringprogrammen für Referendare brauchen wir
Qualitätsverbesserungen auf allen Ebenen. Das haben die Experten
Prof. Manfred Prenzel aus München, Prof. Kurt Reusser aus Zürich und
Prof. Felicitas Thiel aus Berlin mit Nachdruck unterstrichen.
Die CDU/CSU will mit dem geplanten Wettbewerb diejenigen
Hochschulen fördern, die die Lehrerbildung zum Kern ihrer
Profilbildung machen. Internationale Vergleichsstudien kommen immer
wieder zum gleichen Befund: Die Qualität des Unterrichts ist ein
entscheidender Faktor für das Kompetenzniveau. Von ihr hängt auch der
Erfolg bei der Förderung von Schülern mit unterschiedlichen
Ausgangslagen und Herkunftsmerkmalen ab. Viele Studien belegen zudem
den Zusammenhang zwischen der Unterrichtsqualität und dem
professionelle Wissen von Lehrkräften. Deshalb wollen wir eine
Professionalisierung der Aus- und der Weiterbildung von Lehrkräften
nach dem aktuellen Stand der Unterrichtsforschung erreichen. Wir sind
bereit, über fünf Jahre dafür 80 Millionen Euro bereitzustellen.
Zu lange hat die Lehramtsausbildung an deutschen Hochschulen ein
Schattendasein geführt. Bereits seit Jahren ist der Reformbedarf zwar
unbestritten. Die Kultusministerkonferenz beispielsweise hat schon
2004 Standards der Lehrerbildung definiert. Aber die Reformschritte
wurden von Hochschule zu Hochschule zu unterschiedlich vollzogen.
Neben herausragenden Beispielen wie der –school of education– an der
TU München gibt es leider auch viel Mittelmaß. Das soll der
Exzellenzwettbewerb nun ändern.“
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