Am heutigen Mittwoch hat die Gemeinsame Kommission
von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Wissenschaftsrat (WR)
für die zweite Phase der Exzellenzinitiative aus 227 eingereichten
Projektvorschlägen von 65 Hochschulen 59 Skizzen für die
entscheidende letzte Runde ausgewählt.
Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Kretschmer: „Eliteförderung ist
das Gegenteil von Regionalproporz: Die Exzellenzinitiative will die
gezielte Bestenauswahl, das führt automatisch dazu, dass im
Hochschulsystem in Deutschland Starke und Schwache unterscheidbarer
werden. Das ist von der christlich-liberalen Koalition genau so
gewollt. Den Aufbau regionaler Stärken will und kann diese Initiative
nicht leisten, dafür müssen die Bundesländer eigene
Landesexzellenzinitiativen auflegen, was einige schon mit gutem
Erfolg getan haben.“
Der forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Albert Rupprecht erklärt: „Die christlich-liberale Koalition setzt
mit der Exzellenzinitiative eine Erfolgsgeschichte fort. Man darf
gespannt sein, wie sich die nun ausgewählten 59 Neubewerber gegenüber
den Fortsetzungsanträgen der Gewinner aus der ersten Phase schlagen
werden. Wir wollen am Ende nur die Besten fördern. Daher gilt: Es
wird Aufsteiger, es kann aber auch Absteiger geben.“
Hintergrund: Die Exzellenzinitiative hat seit 2005 mit ihren drei
Förderlinien Aufbruchsstimmung und Dynamik in die deutsche
Hochschullandschaft gebracht. In der ersten Phase von 2006 bis 2011
wurden
– 39 Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses
– 37 Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung und
– 9 Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären
Spitzenforschung
mit 1,9 Mrd. EUR von Bund (75%) und Ländern (25%) gefördert.
Durchgeführt wird die Initiative gemeinsam von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat (WR). Im Juni
2009 haben Bund und Länder die Fortsetzung der Exzellenzinitiative
bis 2017 beschlossen. Die Gesamtfördersumme für diesen Zeitraum wird
2,7 Mrd. Euro betragen. Bis zum Stichtag 01. September 2010 wurden
227 Projektskizzen von 65 Hochschulen eingereicht. Davon entfielen 98
auf Graduiertenschulen, 107 auf Exzellenzcluster und 22 auf
Zukunftskonzepte. Die 59 Gewinnerskizzen (25 für Graduiertenschulen,
27 für Exzellenzcluster, 7 für Zukunftskonzepte) treten nun mit
ausformulierten Anträgen (Frist: 01. September 2011) gegen die
Fortsetzungsanträge der ersten Phase der Initiative um die endgültige
Förderung an. Die Entscheidung wird im Bewilligungsausschuss am
15.Juni 2012 fallen. Die Förderung der Gewinner soll am 01. November
2012 beginnen.
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