Anlässlich der Vorstellung des Nationalen
Bildungsberichts 2010 erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer MdB, und der
bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Albert Rupprecht MdB:
Der Nationale Bildungsbericht stellt unserer Bildungspolitik ein
ordentliches Zeugnis aus. Die Beharrlichkeit, mit der wir das Ziel
Bildungsrepublik anstreben, zahlt sich aus. Nun heißt es, am Ball zu
bleiben und den eingeschlagenen Weg Schritt für Schritt
weiterzugehen. Das sind wir den jungen Menschen und unserem Land
schuldig.
Mit den Kennzahlen sind wir inzwischen gut aufgestellt. Die
Aufwendungen je Bildungsteilnehmer liegen deutlich über dem
OECD-Durchschnitt (7.000 Dollar gegenüber 7.800 Dollar). Die
Bildungsbeteiligung der Fünfjährigen liegt konstant über 95 Prozent,
die Schulabbrecherquote sinkt kontinuierlich (inzwischen liegt sie
schon bei 7,5 Prozent), und die Studienanfängerquote erreichte im
vergangenen Jahr mit 43 Prozent einen neuen Rekord.
Verbesserungsbedarf besteht vor allem noch bei der Bildung der
Migranten. Zwar hat sich der Bildungserfolg der Zuwanderer seit 2008
gesteigert. Aber immer noch 13 Prozent der Migranten erreichen keinen
Schulabschluss (Deutsche 1,5 Prozent) und sogar 39 Prozent keinen
Berufsabschluss (Deutsche zwölf Prozent). Eine Schlüsselposition
haben für weitere Verbesserungen insbesondere Lehrer mit
Migrationshintergrund. Deren Anteil an der Lehrerschaft ist mit
sieben Prozent noch denkbar gering. Jedem Migrantenkind muss klar
sein, dass es in erster Linie an ihm selbst liegt, ob es den
Bildungsaufstieg schafft oder nicht. Dazu braucht es Vorbilder. Wer
käme dafür besser in Frage als Lehrer, die selbst aus bildungsfernen
Zuwandererfamilien stammen? Dort setzen wir an.
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