Krings/Börnsen: Nationalen Gedenktag zum 18. März als Freiheitssignal prüfen

In Erinnerung an den 18. März 1848 und 1990
erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Günter Krings und der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup):

„Der 18. März steht wie kaum ein anderer Tag für die
unerschütterlichen Bestrebungen der Menschen in Deutschland nach
Freiheit und Einheit. Am 18. März 1848 traten Bürgerinnen und Bürger
im Kampf um Grundrechte und Demokratie den Truppen des preußischen
Königs Wilhelm IV. entgegen. Am 18. März 1990 fand die erste freie
Volkskammerwahl in der damaligen DDR statt. Die Idee, den 18. März zu
einem Gedenktag in unserem Land zu machen, sollte deshalb ernsthaft
geprüft werden.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mahnt besonders an einem Tag wie
diesem: Freiheit und Einheit sind nicht selbstverständlich. Sie
müssen immer wieder von Neuem errungen werden. Demokratie lebt vom
aktiven Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Die Union dankt den
vielen Mitmenschen, die sich tagtäglich, oft ehrenamtlich, für die
Demokratie einsetzen und die Erinnerung daran wach halten, mit wie
viel Einsatz sie errungen werden musste. Sie stehen für Aufklärung
und Aufarbeitung – nicht für Verklärung und Verdrängung. Sie haben
unsere volle Unterstützung.

Die Botschaft dieses Tages, dass Freiheit und Einheit immer wieder
aktiv errungen werden müssen, kann durch die Einführung eines
Gedenktages noch stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert
werden. Eine Nation braucht Erinnerung, und Erinnerung braucht
Erinnerungsorte und Erinnerungstage. Der 18. März als ein Meilenstein
in unserer Demokratiegeschichte ist sicherlich der Erinnerung würdig.

Die erste freie Volkskammerwahl symbolisiert den Anfang vom Ende
der DDR-Diktatur. Die Wahl war sowohl ein Plebiszit für Demokratie
und Rechtsstaat als auch ein Plebiszit zur Herstellung der deutschen
Einheit. Sie war eine friedliche, demokratische Revolution, auf die
wir Deutschen stolz sein dürfen.

Wir erinnern uns der Opfer, die die Freiheitsbestrebungen des 18.
März 1848 gefordert haben. Tapfer traten Bürgerinnen und Bürger für
demokratische Grundrechte ein – auch mit ihrem Leben. Sie trugen mit
dazu bei, dass wir heute unter einer freiheitlichen Verfassung
leben.“

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