KWS Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft will DNZ-Gruppeübernehmen

– Klare Zukunftsperspektive für die DNZ-Gruppe
– Gesellschaften sollen regional eigenständig bleiben
– Arbeitsplätze bleiben erhalten

Die Dresdner DNZ Holding GmbH hat pünktlich zur Eröffnung des
Insolvenzverfahrens am 1. April einen wichtigen Meilenstein zur
Sanierung der DNZ-Gruppe erreicht: Die Kieler Wach- und
Sicherheitsgesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft (KWS) hat in
dem strukturierten Auswahl- und Bieterverfahren zum Verkauf der
DNZ-Gruppe das überzeugendste Angebot vorgelegt. Nach dem
Investorenkonzept will KWS die Tochtergesellschaften als regional
eigenständige Unternehmen weiterentwickeln. Alle Arbeitsplätze sollen
erhalten bleiben. Über die Details des Angebots und den Verkaufspreis
wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf steht noch unter dem
Vorbehalt der Zustimmung der Gläubigerversammlung, die
voraussichtlich im Mai stattfinden wird.

„Die Entscheidung der Gläubigerausschüsse der Holding und der
zugehörigen Tochtergesellschaften für das Angebot der KWS ist mit
breiter Mehrheit gefallen. Insofern sind wir zuversichtlich, dass
sich auch die Gläubigerversammlung diesem Votum anschließen wird und
die Transaktion bereits im Juni abgeschlossen werden kann“, so Dr.
jur. habil. Gerrit Hölzle, der als Experte für Insolvenzrecht und
Sanierungsgeschäftsführer den Prozess begleitet. „Damit hat die
DNZ-Gruppe eine klare und überzeugende Zukunftsperspektive.“

„Sowohl die KWS- als auch die DNZ-Gruppe sind mit ihren
Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Regionen stark verankert
und ergänzen sich daher künftig ideal“, so Dr. Kristian Schneider,
Geschäftsführer der DNZ Holding GmbH.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Investorenkonzept überzeugen
konnte“, so Björn Wackerhagen, Geschäftsführer der KWS. „Im geplanten
neuen Unternehmensverbund haben die Tochtergesellschaften der DNZ
hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Die KWS stärkt gleichzeitig
mit dem Zukauf signifikant ihre Marktposition auf dem deutschen
Sicherheitsmarkt.“

Die 1905 gegründete Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft mbH &
Co. KG bietet bundesweit an 19 Standorten professionelle Sicherheits-
und ergänzende Dienstleistungen an. Das Geschäftsmodell der
KWS-Gruppe setzt auf Qualität der angebotenen Dienstleistungen und
damit einhergehend insbesondere auf die Ausbildung ihres Personals.

Insolvenzprozess im Zeitplan

Die DNZ Holding hatte im Januar 2016 vor dem Hintergrund hoher,
durch Firmenzukäufe bis 2008 entstandener Kreditverbindlichkeiten
Insolvenzantrag beim Amtsgericht Dresden gestellt. Um sich vor den
Auswirkungen der Insolvenz der Muttergesellschaft zu schützen, hatten
die profitabel arbeitenden Tochtergesellschaften ebenfalls
Insolvenzanträge gestellt.

Die Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der DNZ Holding GmbH und
ihrer Tochtergesellschaften wurden wie geplant am 1. April eröffnet.
Das Sanierungskonzept sieht den Verkauf der Gruppe und die Umsetzung
entsprechender Insolvenzplanverfahren vor. „Mit der Entscheidung der
Gläubigerausschüsse für das Angebot der KWS ist ein wichtiger
Meilenstein im Insolvenzprozess erreicht“, so Rechtsanwalt Dr. Jürgen
Wallner, der das Verfahren als Sachwalter begleitet. „Das Verfahren
ist voll im Zeitplan und mit dem Verkauf eine gute Lösung für alle
Verfahrensbeteiligten in Sicht.“

Das operative Geschäft der DNZ-Gesellschaften ist weiterhin nicht
vom Insolvenz- und Verkaufsprozess beeinflusst. Die
Tochtergesellschaften bieten verlässlich den gewohnt hohen
Sicherheitsstandard und Service, dem viele Kunden bereits seit Jahren
vertrauen.

Über die DNZ Holding GmbH:

Die DNZ Holding GmbH ist eine Beteiligungs- und Managementholding
mit zentralen Führungs- und Serviceaufgaben für eine Reihe
eigenständiger Tochtergesellschaften an 12 Standorten. Zur Gruppe
gehören u.a. die Prodiac Sicherheit GmbH, WWD Dienstleistung GmbH,
die WSI Security GmbH, Conexis GmbH sowie die DWSI GmbH und DWSI
Berlin GmbH. Die DNZ Gruppe bietet ein breites Angebot hochwertiger
Sicherheitsleistungen von Gebäudebewachung und Personenschutz über
Geldtransporte bis hin zu Sicherheitstechnik und ergänzende
Dienstleistungen wie z.B. Facility Management.

Pressekontakt:
Jutta Lorberg
BSK Becker+Schreiner Kommunikation GmbH
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