Kyocera hat ein Technologie-Center für industrielle Schneidwerkzeuge in Gurgaon, Indien, eröffnet. Dadurch soll die Kundenbetreuung im Land gestärkt werden. Es wird erwartet, dass der indische Markt für industrielle Schneidwerkzeuge weiter um durchschnittlich 10 Prozent im Jahr wächst. Das Technologie-Center ist das Erste dieser Art in Indien, das von einem japanischen Unternehmen gegründet wurde. Weltweit unterhält die Kyocera-Gruppe nun zwölf Technologie-Centren für industrielle Schneidwerkzeuge, darunter auch eins in Deutschland.
Indien ist für Kyocera im Bereich Schneidwerkzeuge ein wichtiger Markt. Mit der Eröffnung des Centers will das Unternehmen ein Betreuungsangebot bieten, das die Produktionsmöglichkeiten seiner Kunden stärken soll.
Hintergrund zum indischen Markt
Der Markt für Automobile und Industriemaschinen expandiert in Indien sehr rasch, wobei auch in Branchen, wie z. B. Energie, Eisenbahn- und Straßenbau, ein starkes Wachstum zu beobachten ist. Deshalb wird erwartet, dass der Markt für industrielle Schneidwerkzeuge weiterhin um durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr wachsen wird. Dies entspricht dem größten Wachstum aller neuen Schwellen- und Entwicklungsländer.
Kyocera in Indien
Kyocera verfolgt mit dem Ausbau seines Engagements auf dem indischen Markt das Ziel, die Verkaufserlöse von Schneidwerkzeugen im Land innerhalb von fünf Jahren auf jährlich sieben Milliarden Yen (ca. 89 Millionen US-Dollar) zu steigern.
Erst am 7. Juni 2012 eröffnete die Kyocera Gruppe auch ihren ersten Produktionsstandort in Indien (KYOCERA CTC Precision Tools Private Limited). Der Produktionsstart des neuen Unternehmens ist für Juni 2013 geplant.
Die Kyocera Asia Pacific India Private Limited wurde im August 2009 in Gurgaon City als Vertriebstochter für die Produkte des Unternehmens gegründet und hat gegenwärtig Vertriebsbüros in vier indischen Städten, u. a. in Pune, Bengaluru (Bangalore) und Chennai.
Kyocera Technologie-Zentren weltweit
Neben dem neuen Zentrum in Indien unterhält die Kyocera Gruppe ähnliche Einrichtungen in Japan (3), China (2), U.S.A., Deutschland, Dänemark, Brasilien, Korea und Singapur.
In Deutschland eröffnete Kyocera im Jahr 2009 ein Technologie-Center am Standort in Neuss. In die Ausstattung investierte das Unternehmen damals rund eine Million Euro. Es wird sowohl für Kundenschulungen als auch zur Forschung und Entwicklung genutzt. Werkzeuge zur industriellen Metallbearbeitung von Kyocera kommen im allgemeinen Maschinenbau, dem Automobilbau sowie im Werkzeug- und Formenbau zum Einsatz.
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 235 Tochtergesellschaften (1. April 2012) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, die eine Gesamtleistung von mehr als 1.2 Gigawatt erzeugen.
Mit über 66.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,83 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 500.000 Euro pro Preiskategorie).
Weitere Informationen unter:
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