Laktose- und Fruktoseintoleranz sind verbreitet

(DGAP-Media / 29.01.2013 / 10:48)

Strikte Diät oft nicht nötig

Wenn der Genuss von Milchprodukten oder beispielsweise Fruchtsaft
regelmäßig Bauchschmerzen und Unwohlsein nach sich zieht, könnte dies an
einer Unverträglichkeit gegenüber Milch- oder Fruchtzucker liegen. Laktose-
und Fruktoseintoleranz zählen hierzulande zu den häufigsten
Lebensmittelunverträglichkeiten, so die SIGNAL IDUNA Gruppe,
Dortmund/Hamburg.

Schätzungen zufolge vertragen rund 15 Prozent der Deutschen keinen
Milchzucker (Laktose); bei zwei bis 30 Prozent – hier gehen die Angaben
weit auseinander – macht die Verdauung Probleme, wenn sie Fruchtzucker
(Fruktose) zu sich nehmen. Beide Unverträglichkeiten sind zumeist genetisch
bedingt. Die Symptome beruhen darauf, dass Milch- oder Fruchtzucker gar
nicht oder nur unvollständig im Dünndarm abgebaut bzw. aufgenommen werden
können. Die unverdauten Zucker gelangen in den Dickdarm, werden durch die
dortigen Darmbakterien verarbeitet, deren –Abfallprodukte– fürÜbelkeit,
Blähungen und Durchfall sowie eine Reihe weiterer unspezifischer Symptome
verantwortlich sind.

Bei Verdacht auf eine Intoleranz kann ein Arzt mithilfe verschiedener Tests
Klarheit schaffen. Bewährt ist hier beispielsweise ein Atemtest, der den
Wasserstoffanteil der Atemluft misst. Wasserstoff entsteht bei der
Verarbeitung von Fruktose oder Laktose im Dickdarm.Überschreitet der
Messwert bestimmte Grenzen, liegt eine Intoleranz vor. Eine weitere Methode
ist die Messung des Blutzuckers, nachdem der Patient auf nüchternen Magen
eine größere Menge Milch- oder Fruchtzucker zu sich genommen hat. Da beide
Zucker im Normalfall zu Glukose abgebaut werden, müsste also der
Blutzuckerspiegel allmählich ansteigen.

Ist eine Intoleranz diagnostiziert, heißt es für den Betroffenen, sich in
seiner Ernährung darauf einzustellen, wobei der Grad der Intoleranz ganz
unterschiedlich ausgeprägt sein kann. In schweren Fällen gilt es, bestimmte
Lebensmittel ganz zu meiden. Im Falle einer Laktoseintoleranz sind dies
hauptsächlich Milcherzeugnisse. Doch aufgepasst: Viele Fertigprodukte,
selbst Brote, enthalten Laktose, ohne dass dies offensichtlich ist. Hier
muss man entweder fragen oder die Etiketten studieren. Stehen Laktose,
Milchzucker, Milch- und Molkenerzeugnisse oder Laktosemonohydrat weit oben
auf der Liste der Bestandteile, sollte man das betreffende Produkt besser
im Regal belassen.
Bei einer ausgeprägten Fruktoseintoleranz heißt es, nicht nur auf Früchte
zu verzichten, sondern auf Haushaltszucker generell. Dies bedeutet, dass
auch Schokolade, viele Süßigkeiten, Honig, Eiscreme oder auch
Fertigdressings auf dem –Index– stehen. Da Salat – ohne Fertigdressing –
und Gemüse weitgehend fruktosefrei sind, braucht man keine Angst zu haben,
Mangelerscheinungen zu entwickeln, selbst wenn man Obst weitgehend vom
Speiseplan streicht.Übrigens: Selbst wer an einer Intoleranz leidet, verträgt meistens
bestimmte Mengen an Milch- oder Fruchtzucker problemlos.

Zunehmend zu beobachten ist leider auch im Falle von Unverträglichkeiten
der Hang zur Selbstdiagnose, auch mithilfe des Internets. So bescheinigen
sich viele Menschen rasch selbst, an einer Lebensmittelunverträglichkeit
oder Allergie zu leiden und ergreifen in Eigenregie entsprechende
Maßnahmen. Um Verunsicherungen und Fehleinschätzungen zu vermeiden, rät die
SIGNAL IDUNA, in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um Symptome abklären und
eventuelle Unverträglichkeiten oder Allergien aufspüren zu lassen.

Kontakt:
Edzard Bennmann
Leiter Unternehmenskommunikation
Fon: 0231-135-3539
Mail: edzard.bennmann@signal-iduna.de

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Emittent/Herausgeber: SIGNAL IDUNA Gruppe
Schlagwort(e): Gesundheit

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