Er ist ein Sozialethiker und Wirtschaftsexperte,
seine Stellungnahmen haben Gewicht. Im Vatikan, wo Reinhard Kardinal
Marx im Achtergremium zur Kurienreform sitzt, ebenso wie in
Deutschland, wo er ein vielzitierter Experte in Talkshows und
Interviews ist: Reinhard Kardinal Marx ist als Vorsitzender der
katholischen Deutschen Bischofskonferenz eine gute Wahl. Ihm ist es
zuzutrauen, die nötigen Konsequenzen aus dem Bauskandal von Limburg
zu ziehen und für mehr Transparenz bei den kirchlichen Finanzen zu
sorgen. Ihm ist es zuzutrauen, klare Worte zu finden, falls der
Limburger Skandal-Bischof Franz-Peter Tebartz van Elst den Weg zurück
in seine Heimat findet. Und ihm ist es zuzutrauen, in heiklen
theologischen Fragen wie dem Umgang mit wiederverheirateten
Geschiedenen Barmherzigkeit walten zu lassen und seelsorgerische
Einzelfalllösungen zu finden. Vor allem aber steht Marx für eine
Kirche, die aktiv für soziale Gerechtigkeit eintritt und sich für die
Menschen am Rande der Gesellschaft einsetzt – ganz so, wie es der
neue Papst Franziskus seit seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr in
Rom vorlebt. Unter Reinhard Kardinal Marx könnte die katholische
Kirche in Deutschland wieder mehr Gewicht bekommen. Und der im
Vatikan begonnene franziskanische Aufbruch könnte endgültig über die
Alpen und in die deutsche Kirche schwappen.
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