Lausitzer Rundschau: Eine glänzende Vorstellung Brandenburg-Tag in Lübbenau und was für die Zukunft bleibt

Natürlich ist ein Ländertag in erster Linie eine
riesige Party. Da hat Lübbenau keine Ausnahme gemacht. Hier ist fast
zwei Tage lang durchgefeiert worden. Nicht nur vor den Bühnen haben
die Fans mit Dirk Michaelis, mit den DJs Milk & Sugar, den Baseballs,
mit Cora, EliZa oder den Overtones ihre Freude gehabt. Auch Lübbenaus
Gastronomen hatten sich eingereiht und mit Live-Musik den Tag zur
Nacht werden lassen. Lübbenau, die heimliche Hauptstadt des
Spreewaldes, die sich mit Lübben und Burg in einer gesunden
Konkurrenz befindet, konnte sich glänzend präsentieren. Die Stadt hat
städtebaulich eine Menge vorzuweisen – in der Alt- und der Neustadt.
Darauf aufmerksam zu machen, ist gelungen. Nicht nur rund um
Marktplatz, Kirche und Rathaus. Mit der Sinfonie der Lichter haben
die Organisatoren Besucher selbst dorthin gelockt, wohin sich
Spreewald-Touristen sonst eher nicht „verirren“: in die Neustadt und
auf den Roten Platz. Beide lassen die Kohlekraftwerks-Vergangenheit
nicht einmal mehr erahnen. Nach Ländertagen stellt sich immer die
Frage, was nun bleibt von dem großen Fest – für die Zukunft. In
Lübbenau lässt sich das weniger an einer Fontäne im See wie in
Neuruppin oder einem Markt in der Kirche wie in Prenzlau festmachen.
Die Spreewaldstadt hat vor 100000 Besuchern mit ihrem Pfund
gewuchert und die einzigartige Lagunenlandschaft präsentiert. Sie hat
aber auch gezeigt, wie sich das Gesicht verändert hat. Es gibt hier
viel, viel mehr als Spreewald für einen Tag. Und Bürgermeister Helmut
Wenzel dürfte in Zukunft auf ein Zusammengehörigkeitsgefühl, auf
gewachsenes Selbstbewusstsein treffen: Was zum Brandenburg-Tag im
September 2012 ging, das muss bei künftigen Projekten auch möglich
sein. Wenn das kein Resultat eines Ländertages ist.

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