Lausitzer Rundschau: Eine wacklige Angelegenheit Neuer Anlauf für die Einheitswippe

Wippe hin, Wippe her – eine politische
Glanzleistung steckt hinter dem jüngsten Beschluss des Bundestages
ganz und gar nicht. Es ist das dritte Mal, dass das Parlament eine
solche Entscheidung fällt. Nun soll das umstrittene Denkmal bis zum
30. Jahrestag des Mauerfalls 2019 stehen. Man kann über die konkrete
Idee streiten. Auch darüber, ob Leipzig nicht in der Tat der
richtigere Ort für die Erinnerung an die friedliche Revolution
gewesen wäre. Worüber man aber wohl nicht streiten kann, ist, dass es
sich um einen ehrgeizigen Zeitplan handelt. Denn Berlin tut sich
bekanntlich bei der Realisierung von Projekten in dieser oder einer
noch größeren Dimension schwer. Die Sache kann eine ziemlich wacklige
Angelegenheit werden. Daher verwundert es nicht, dass das Denkmal
laut Umfragen in Berlin alles andere als populär ist. Sieht man mal
von der Mehrheit im Bundestag ab. Aber auch die könnte es sich ja
nochmal anders überlegen . . .

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