Endlich ist die Winterpause vorbei. An diesem
Wochenende rollt wieder der Ball in der 1. und 2.
Fußball-Bundesliga. Während im deutschen Oberhaus der souveräne
Spitzenreiter Borussia Dortmund als klarer
Meisterschafts-Favorit in die Rückrunde startet, verspricht der
Aufstiegskampf in der 2. Liga jede Menge Spannung. Das Schöne
daran: Energie Cottbus spielt als Tabellendritter eine Hauptrolle in
diesem Krimi um den Aufstieg. Der Verein besitzt buchstäblich eine
erstklassige Chance, zum dritten Mal nach 2000 und 2006 den Sprung in
die 1. Liga zu schaffen. Erstens, weil sich Energie mit seinem herz
erfrischenden Offensiv-Fußball in der Hinrunde eine verheißungsvolle
Ausgangsposition für die verbleibenden 17 Partien geschaffen hat. Und
zweitens, weil der nervliche Druck bei der Konkurrenz liegt. Hertha
BSC und der FC Augsburg sind allein schon aufgrund ihres
wirtschaftlichen Potenzials eher prädestiniert für den Aufstieg als
Energie Cottbus. Genau in dieser Konstellation liegt die große Chance
für den FCE. Denn der Aufstieg ist -anders als bei der Konkurrenz in
Berlin und auch Augsburg – für die Mannschaft um Cheftrainer
Claus-Dieter Wollitz kein Muss, da der Verein wirtschaftlich auf
soliden Füßen steht. Er wäre vielmehr eine schöne Zugabe nach dem
bemerkenswert schnellen Umbruch. Dass der FCE nur ein Jahr nach dem
mühevollen Neustart in der 2. Liga schon wieder berechtigte
Hoffnungen auf den Aufstieg hegen darf, war bei allem Optimismus
nicht zu erwarten. Mancher Traditionsclub ist nach dem Abstieg aus
dem Oberhaus gänzlich in der Versenkung verschwunden. Mit den
Erfolgen in der Hinrunde sind natürlich auch die Erwartungen
gestiegen. Daran nicht zu zerbrechen, wird eine Herausforderung für
die junge Mannschaft. Die Spieler und auch die Fans sollten die
Konstellation als das begreifen, was sie ist: eine erstklassige
Chance. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Denn Bundesliga-Duelle
gegen Top-Teams wie Dortmund sind nach wie vor ein Privileg – für
Spieler und Fans.
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