Der Erfolg des Wahl-O-Mat verwundert nicht. Viele,
vor allem junge Wähler sind auch jetzt noch auf der Suche nach
Hilfestellung, wenn es darum geht, in diesem Wahlkampf irgendwie
einen inhaltlichen Überblick zu bekommen. Da ist das Internetangebot
mehr als hilfreich. Gut also, dass es den Wahl-O-Mat wieder gibt.
Außerdem macht es schlichtweg Spaß, sich durch die verschiedenen
Thesen zu klicken und seine eigene Meinung mit den Positionen der
Parteien abzugleichen. Wo doch Spaß und Politik ansonsten häufig zwei
völlige Gegensätze sind. Es wäre jedoch schön, wenn dieser Abgleich
nicht allein als Grundlage für die Wahlentscheidung dienen würde.
Gewiss, besser jemand nutzt die Entscheidungshilfe im Netz, als sich
gar nicht zu informieren. Aber die eigene Haltung sollte man keinem
Algorithmus überlassen. Sondern sich erarbeiten. Der Wahl-O-Mat ist
somit auch eine Aufforderung, sich noch einmal näher mit den
Vorschlägen der verschiedenen Parteien zu beschäftigen. Nicht mehr,
aber auch nicht weniger. Vor allem dann, wenn man von dem eigenen
Ergebnis selbst überrascht wird. Und zahlreichen Nutzern ergeht es
doch so. Eines wird durch das Internetangebot überdies klar: Der
Eindruck, dass die Positionen der Parteien nicht mehr zu
unterscheiden sind, dass alle nur noch dasselbe wollen, wird durch
den Wahl-O-Mat eindeutig widerlegt. Es gibt Abweichungen und
Alternativen. Wer–s nicht glaubt, sollte es unter www.wahl-o-mat.de
überprüfen.
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