Lausitzer Rundschau: Flucht nach Potsdam Zur Absicht von BrandenburgsÄrztekammer, die Lausitz zu verlassen

Es ist keine Frage, dass auch die Brandenburger
Ärzteschaft und ihre Kammervertretung keinen Euro zu verschenken
haben. Wenn es sich perspektivisch in Potsdam günstiger auskommen
lässt und zudem die Politik um die Ecke wohnt, scheint ein Wegzug aus
der Lausitz logisch. Und dennoch wäre das Signal verheerend.
Minister, Kassenärztliche Vereinigung und Ärztekammer versuchen seit
Jahren, Medizinern die Peripherie des Landes schmackhaft zu machen.
Und bei der erstbesten Gelegenheit treten die Funktionäre – trotz
einer noch nicht einmal vier Jahre alten und 1,4 Millionen Euro
teuren neuen Hauptgeschäftsstelle in Cottbus – die Flucht in die
Landeshauptstadt an. Als leuchtendes Beispiel für die Niederlassung
junger Ärzte auf dem Lande taugt diese Absicht kaum. Aber es ist ja
auch noch nichts entschieden.

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