Eine Debatte darüber zu führen, ob ein
Bundeskanzler angesichts der wachsenden Verantwortung und der hohen
Belastungen des Amtes genug verdient, ist legitim. Aber warum
ausgerechnet Peer Steinbrück der Auffassung ist, diese Diskussion
anstoßen zu müssen, ist ein Rätsel. Steinbrück muss höllisch
aufpassen, 2013 nicht doch zum „Problem-Peer“ der SPD zu werden. Geht
es dem Kanzlerkandidaten eigentlich nur noch ums Geld? Das ist die
Frage, die sich viele Otto Normalbürger stellen. Die Diskussion um
Steinbrücks Honorare ist noch nicht richtig abgeklungen, schon macht
er ein neues Einkünfte-Fass auf. Das grenzt an politisches Harakiri,
wenn man im Wahlkampf auf Themen wie Gerechtigkeit und soziale
Verantwortung setzen will. Steinbrück sollte endlich damit beginnen,
sich zu den wesentlichen Problemen des Landes zu äußern, statt sich
Sorgen um den Kontostand des Regierungschefs zu machen.
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