Lausitzer Rundschau: Her mit der Vielfalt Verkehrsminister Ramsauer und die Kfz-Kennzeichen

Schon sind die Bedenkenträger wieder da. Ein
„Wirrwarr“ befürchten sie, wenn die neue Verordnung von
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer erst einmal in Kraft getreten
ist und weggefallene Kennzeichen wieder belebt werden dürfen. Was für
ein Wirrwarr soll das denn bitteschön sein? Das Gegenteil wird
eintreten: Deutschland wird regionaler und erkennbarer. Und das ist
auch gut so. Vermutlich sorgt sich der Deutsche Landkreistag vor
allem um die Mehrarbeit, die da auf manche Behörde zukommen könnte.
Das wäre jedoch kein gutes Argument. Schon gar nicht, weil der
Minister mit seinem Plan den Wünschen zahlreicher Kommunen und Kreise
nachkommt, die ihre alten Kennzeichen auch aus touristischen Gründen
zurückhaben wollen. Ebenso wie viele Bürger, die sich über das
Nummernschild mit ihrer Region identifizieren möchten. Ramsauers Plan
ist bürgerfreundlich, das lässt sich nicht immer von politischen
Entscheidungen behaupten. Also weg mit dem Einheitsbrei, her mit der
Vielfalt. Und auf zum munteren Nummernschildraten wie in Kindertagen!
Schließlich ist in keinem anderen Land das Autokennzeichen so logisch
aufgebaut wie in Deutschland. Daran dürfte auch das Ramsauer-Vorhaben
nichts ändern. Und eine völlige Freigabe der Kfz-Kennzeichen wie in
den USA, was auch schon mal überlegt worden ist, hat der Minister ja
nicht vorgesehen. Das wäre auch zu viel des Guten.

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