Lausitzer Rundschau: Kernsportart Sackhüpfen IOC will Ringen aus dem olympischen Programm verbannen

Das Internationale Olympische Komitee (IOC)
streicht Ringen aus dem olympischen Programm. Damit wird diese
Kernsportart – die 1896 in Athen zu den Grundpfeilern der ersten
Spiele der Neuzeit gehörte – ab 2020 schlichtweg in die
Bedeutungslosigkeit geschickt. Wo kein Olympia-Gold lockt, wo keine
olympischen Helden als Vorbilder dienen – da fangen junge Talente
heutzutage gar nicht mehr zu trainieren an. Die IOC-Exekutive beruft
sich auf eine Analyse aller 26 olympischen Sommersportarten.
Kriterien waren unter anderem TV-Quoten, Zuschauerzahlen,
Ticketverkäufe. Kurz gesagt: Ringen ist beim Milliardengeschäft
Olympia einfach nicht profitabel genug. Und die geschichtslosen
Krämerseelen beim IOC würden für die entsprechende Summe wohl nicht
nur das Ringen, sondern auch die olympischen Ringe streichen. Als
mögliche Nachrücker stehen nun Wakeboarden oder Rollschuhsport auf
der Liste. Im Internet tobt der Sturm der Entrüstung. Man könne
gleich Sackhüpfen und Käferfressen olympisch machen, hieß es da
beispielsweise. Prima Idee, finde ich. Dann könnten die Spiele 2020
doch konsequenterweise nach Australien vergeben werden. Die haben
dort im Dschungel so ein Camp, das beste TV-Quoten garantiert.

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