Es war ein Durchbruch im Ringen um
internationale Klimaverträge, als Barack Obama Amerikas
Kohlekraftwerken strengere Umweltauflagen verordnete. Damit legte er
letztlich das Fundament für eine klimapolitische Kooperation mit dem
Konkurrenten China. In dem Moment waren die Weichen gestellt, um auf
der Pariser Klimakonferenz des Jahres 2015 zu Ergebnissen zu kommen.
Zu Kompromissen, die sicher nicht perfekt waren, aber allemal besser
als nichts. Schon deshalb bedeutet Donald Trumps Energiedekret einen
kolossalen Rückschritt. Es geht ja nicht nur um ein paar alte
Dreckschleudern im Mittleren Westen, die nun wohl am Netz bleiben. Es
geht um das Signal an den Rest der Welt. Nach acht Jahren, in denen
die USA zwar sicher kein umweltpolitischer Musterknabe waren, aber
auch nicht mehr der Dinosaurier der Klimadebatte, führt Trump sie
zurück in die Isolation.
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