„Paris, ein Fest fürs Leben“ heißt das Buch, das
seit den Anschlägen vom 13. November reißenden Absatz findet. Es ist
vor allem der Titel, der die Verkaufszahlen nach oben treibt. Denn
jeder, der schon einmal in der französischen Hauptstadt war, wünscht
sich, dass sie ein Fest bleiben möge – voller Leichtigkeit und
Champagner. Millionen Besucher kommen jedes Jahr in das Touristenziel
Nummer eins, um so etwas wie „Die fabelhafte Welt der Amélie“ zu
entdecken. Aber sie finden überteuerte Restaurants, unfreundliche
Kellner und dreckige Straßen vor. Von den Bahnhöfen ohne Aufzüge und
den altersschwachen Metros ganz zu schweigen. Die Stadt an der Seine
hatte schon vor den Attentaten ihren Glanz verloren. Wenn Paris nun
seine Touristen zurückgewinnen will, muss es sich anstrengen. Es
geht nicht nur um Sicherheit. Paris hat sich zu lange auf seiner
Schönheit ausgeruht. Städte wie London, das ebenfalls Ziel von
Terroristen war, haben sich in dieser Zeit weiterentwickelt.
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