Bisher war der Lärmschutzstreit an der B 169 eher
übersichtlich: Eine Interessengemeinschaft der lärmgeplagten Anwohner
hat es höchst richterlich erstritten, dass der
Transit-Schwerlastverkehr vor ihrer Haustür verschwinden muss. Nach
zwei Lärmschutzurteilen hat sich ein Unternehmer-gestütztes
Aktionsbündnis wiederbelebt und will Lärmschutzfenster für die
Anwohner. Seit Mittwochabend spielt ein dritter Player – die örtliche
gewerbliche Wirtschaft – mit. Sie will keine Ortsumfahrungen, die
bislang als Lösung für Klein Gaglow/Klein Oßnig, Neupetershain,
Lindchen und Allmosen angesehen wurden. Jähe Wendungen!? Vor diesem
Hintergrund an einen runden Tisch zu gehen, den kostenfreien Einbau
von Lärmschutzfenstern auszuhandeln, die Transit-Brummis auf die
Autobahn zu zwingen und im Gegenzug auf teure Ortsumfahrungen zu
verzichten – darum ginge es. Bundesweit wäre das sicher ein Novum. Ob
es möglich ist, müsste ausgelotet werden – vielleicht mit einem von
der IHK ins Spiel gebrachten Mediator.
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