Lausitzer Rundschau: Lebensphase statt Karriere Praktika bremsen Studenten aus

Das Leben ist halt nicht ohne Weiteres planbar. Da
hat man gerade sein Studium angefangen, dann kommt die Liebe, so soll
es ja auch sein. Und dann kommt noch ein Baby, und schon wird die
Sache schwierig. Das Studium ist heute weniger eine Karrierestation,
mehr eine Lebensphase. Eine der schönsten zudem. Und für die lässt
man sich gern Zeit. An diesem Punkt kollidieren die Interessen der
Studenten und der Hochschulen. Hochschulen stehen in harter
Konkurrenz. Insbesondere die, die nicht mit einem coolen städtischen
Drumherum werben können. Häuser, deren Abgänger zu spät oder gar
nicht fertig werden, geraten schnell ins Abseits. Der Studienerfolg
ihrer Schützlinge ist eine wichtige Größe fürs Renommee – die die
Hochschulen aber schwer beeinflussen können. Betreuungsmöglichkeiten
gibt es vielerorts schon. Tutorien für Wackelkandidaten bieten viele
kleinere Einrichtungen längst an. Nie zuvor hatte der
Akademikernachwuchs so gute Bedingungen. Auch deshalb, weil heute
keiner mehr wirklich Druck macht. Wichtig ist nur, am Ende die
Prüfungen zu bestehen. Wann auch immer.

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