Lausitzer Rundschau: Metalldiebe verzögern Fertigstellung der Bahnstrecke Cottbus-Berlin

Cottbus. Die termingerechte Wiederinbetriebnahme
der Bahnstrecke Cottbus-Berlin im Abschnitt Lübbenau-Königs
Wusterhausen zum 1. Mai kann sich um rund sechs Wochen verzögern,
schriebt die Cottbuser Tageszeitung „Lausitzer Rundschau“
(Montagausgabe).

Nach RUNDSCHAU-Informationen prüft die Deutsche Bahn gemeinsam mit
Partnern des Projekts eine Verschiebung bis etwa 12. Juni.
Bahnsprecher Gisbert Gahler bestätigte am Wochenende „vorbeugende
Überlegungen für den weiteren Ablauf der Arbeiten und zu Auswirkungen
auf die Fahrgäste“. Hintergrund der möglichen Verschiebung der
Wiederaufnahme des direkten Zugverkehrs Cottbus-Lübbenau-Berlin soll
nach Aussagen von Projektbeteiligten ein gravierendes Ausmaß an
Metalldiebstählen auf der Streckenbaustelle sein, die noch nicht
unter Fahrstrom steht. Die Bundespolizeidirektion Berlin bestätigte
am Wochenende gegenüber der RUNDSCHAU „beträchtlichen Diebstahl bei
gelagerten und verbauten Materialien, vor allem von kupferhaltigen
Kabeln“. Unabhängig von einer möglichen Verzögerung hat die Deutsche
Bahn in ihrer offiziellen Fahrplanauskunft den Ersatzverkehr mit
Bussen ab 1.Mai aus dem Programm genommen. Dafür werden
Fahrtmöglichkeiten von Cottbus über Doberlug-Kirchhain, Frankfurt
(Oder) bzw. Königs Wusterhausen mit S-Bahnanschluss angeboten. Das
bedeutet Fahrzeiten zwischen 132 und 152 Minuten von Cottbus zum
Berliner Hauptbahnhof. Auch die Umleitung über Calau ist dann nicht
mehr im Plan.

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