Freundschaften muss man hegen und pflegen. Das
gilt auch für Brandenburg und die Niederlande: Die Holländer sind die
wichtigste Touristengruppe in der Mark, und sie gehören zu den
wichtigsten Investoren. Deswegen ist es gut und richtig, dass sich
das Land zum Tag der Deutschen Einheit in den Niederlanden
präsentiert. Aber wichtig ist eben auch, was dann dabei herauskommt.
Und wenn bei einer Präsentation den niederländischen Touristikern nur
das erzählt wird, was sie sowieso schon wissen, dann war dieser
Programmpunkt schlicht überflüssig. Die Lausitz und die Prignitz
jedenfalls kamen bei dieser Präsentation zu kurz. Und auch in Woidkes
Reden hätte man sich ein bisschen weniger Luise-Henriette von Oranien
und ein bisschen mehr das Brandenburg von heute wünschen können.
Schließlich soll jede Reise am Ende auch konkrete Ergebnisse für die
wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit abwerfen. Doch das sind
vielleicht auch nur die pingeligen Randnotizen eines Kritikers:
Tatsächlich muss man Dietmar Woidke nach seiner ersten Auslandsreise
ein gutes Zeugnis ausstellen. Mit seinem sachlichen, interessierten
und verbindlichen Auftreten hat er Brandenburg in Holland gut
vertreten. Die Auslandspremiere ist gelungen.
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