Rund 7000 Soldaten in den Straßen von Paris und
anderen Städten können keine Anschläge verhindern. Stattdessen ziehen
die Militärs, die in Frankreich zum Straßenbild gehören, nur
Attentäter an. Die Auto-Attacke von Levallois-Perret ist das beste
Beispiel dafür. Beenden will den Einsatz der Armee im Inneren, den
drei Viertel der Franzosen unterstützen, aber keiner. Denn die
Präsenz der Soldaten erfüllt vor allem eine psychologische Aufgabe:
Sie beruhigt. Sie ist eine Art Placebo, das die Regierung ihren
Bürgern seit zweieinhalb Jahren verabreicht. Das eigentliche
Medikament gegen den Terror wirkt dagegen im Verborgenen. Es sind die
Geheimdienste, deren Versagen die Anschläge von Paris an den Tag
brachten. Eine Umorganisation und mehr Koordination sind gefragt.
Denn neue Attentate können nur von den „Schlapphüten“ verhindert
werden und nicht von Uniformierten unter dem Eiffelturm.
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