Keiner, aber auch gar keiner, will ein
Atommüll-Endlager vor seiner Tür – respektive unter seinem Keller .
Die Brandenburger haben dabei Glück, ihre Land ist vor allem auf
dafür denkbar ungeeigneten „Karnickel“-Sand gebaut. Zumindest
theoretisch denkbar aber scheint eine Lagerung der strahlenden
Altlasten im Oberlausitzer Granit. Dass sich die Sachsen schon
frühzeitig gegen solche Überlegungen wehren, überrascht nicht.
Endlagersuche bedeutet für die betroffene Region nämlich vor allem
Eines: Stillstand. Abgesehen davon, dass das Image der betroffenen
Region auf Dauer ruiniert ist, gelten dort dann auch gesetzliche
Veränderungsbeschränkungen, die eine Regionalentwicklung stoppen. So
weit, so verständlich, so schlecht. Tatsache bleibt, dass es den
lebensgefährlichen Müll einfach mal gibt. Aber auch der Neustart der
Suche nach einem dauerhaften Strahlen-Grab wird in den nächsten
Jahrzehnten nicht viel mehr bringen als Widerstand und
Anti-Atomproteste. Ein Endlager ist damit genauso fern wie eh und je.
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