Lausitzer Rundschau: Warum das Aus der Bayern für die WM von Vorteil sein kann Keine Doppel-Triple-Sieger

Real gegen Atlético, das ist ein Treppenwitz der
Fußballgeschichte: Ausgerechnet in der Saison vor Einführung des
Financial Fairplay, der Reglementierung der Transferausgaben, kämpfen
zwei hochverschuldete Teams um Europas Krone. Darüberhinaus ist
dieses Endspiel natürlich auch eine Kampfansage vor der WM. Sind die
Spanier mit den genialen Überfällen von Real, der breiten Brust von
Atlético sowie Barcelonas Tiki-Taka wieder unschlagbar? Abwarten. Bei
Real standen nur vier Spanier in der Startelf. Barça steckt nach
einer wohl titellosen Saison im Tal der Tränen. Und Atlético hat fürs
Nationalteam nicht so viel Gewicht. Für die DFB-Elf ist es indes gar
nicht so schlecht, dass die Bayern nicht als fettgefressene
Doppel-Triple-Sieger nach Brasilien reisen. Wie gefährlich die
Überdosis Erfolg ist, haben sie schmerzlich erlebt. Berauscht von der
Bundesliga, in der die Bayern gefühlt nach dem zweiten Spieltag schon
mit Fantasie-Vorsprung vorzeitig Meister waren, konnten sie in der
entscheidenden Phase nicht mehr genügend Spannung aufbauen. Das
dürfte den Deutschen in Brasilien wohl nicht passieren. Im Gegenteil:
Der Hunger auf den Titel ist jetzt umso größer. Und vielleicht auch
die Chance. Unfaire Tricks auf dem Transfermarkt kann es dort
jedenfalls nicht geben.

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