Lausitzer Rundschau: Was der BER jetzt braucht Zum angekündigten Rücktritt von Hartmut Mehdorn

Hartmut Mehdorn ist ein zäher Bursche. Was ihm
aber auf der ganzen Linie fehlt, ist Fingerspitzengefühl. Er war
immer der Mann, der mit dem Kopf durch die Wand gegangen ist. Jetzt
ist ihm am BER das Heft seines autonomen Handelns aus der Hand
genommen worden. Die Gesellschafter und der Aufsichtsrat verweigerten
im eine frühzeitige Verlängerung seines Vertrages. Ja, sie gingen
mehr oder weniger offen sogar auf die Suche nach einem Nachfolger.
Hartmut Mehdorn will die Geschwindigkeit und den Takt aber immer
alleine vorgeben. Mit dem Technikchef Jörg Marks, ist der BER im
operativen Geschäft bestens aufgestellt. Den Betrieb der zwei
Flughäfen hat Elmar Kleinert ausgesprochen gut im Griff. Der BER
braucht jetzt einen Chef, der auch in der Lage ist, auf das
politische Berlin und Brandenburg zuzugehen. Den zu finden, wird in
den nächsten sechs Monaten die größte Herausforderung und nicht ganz
leicht. Mit seinem angekündigten Rückzug hat Hartmut Mehdorn eines
noch einmal geschafft. Er gibt die Geschwindigkeit vor und setzt
seine Chefs enorm unter Druck.

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