Laut Protect-Studie ist Palonosetron bei der Linderung vonÜbelkeit effektiver als Granisetron

Neue, beim ESMO Kongress 2010 in Mailand vorgelegte
Daten belegen eine bessere Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen bei
der Verabreichung von Palonosetron versus Granisetron bei Patienten,
die sich einer Therapie mit Cisplatin oder Anthracyclin plus
Cyclophosphamid unterziehen. Die höhere Wirksamkeit von Palonosetron
ist in der verzögerten Phase bei der gesamten Studienpopulation sowie
in den nach Alter, weiblichem Geschlecht und Chemotherapie
unterteilten Untergruppen bei der Linderung von durch hoch emetogene
Chemotherapie (HEC) ausgelöste Übelkeit statistisch signifikant.

Palonosetron ist bei der Vorbeugung von chemotherapieinduzierter
Übelkeit und Erbrechen (CINV) durch hoch emetogene Chemotherapie
(HEC) im Vergleich zu Granisetron wirksam. Dies belegen die Daten der
PROTECT-Studie, die Dr. Kaoru Kubota vom National Cancer Center
Tokio, Abteilung Innere Medizin und Thoraxonkologie, in Japan beim
ESMO (European Society of Medical Oncology)-Kongress 2010 in Mailand
vorlegte. Dr. Kubota gehört der PROTECT-Studiengruppe an, in die
mehrere Onkologiezentren in Japan, wie das National Cancer Center in
Tokio, die Juntendo University School of Medizin in Tokio sowie
weitere japanische Institutionen, eingebunden sind.

Dr. Kubotas Präsentation, deren Schwerpunkt auf der Analyse der
PROTECT-Studiendaten lag, belegte die höhere Wirksamkeit von
Palonosetron bei durch HEC ausgelöste Übelkeit im Vergleich zu
Granisetron bei der 1.114 Patienten umfassenden Studienpopulation,
und hier insbesondere bei jungen und weiblichen Patienten, die die
höchsten Risikofaktoren für Übelkeit und Erbrechen aufweisen.

Ein statistisch signifikant höherer Prozentsatz von –Patienten
ohne Übelkeitsanzeichen– wurde in der gesamten Studienpopulation
nachgewiesen – in der Palonosetron plus Dexamethason-Gruppe versus
Granisetron plus Dexamethason-Gruppe – und zwar in der verzögerten
Phase (24-120 Std.) ebenso wie in der Gesamtphase (0-120 Std.) sowie
an jedem Tag der verzögerten Phase (auf Tagesbasis). Darüber hinaus
wurden statistisch signifikant bessere Ergebnisse bei der Analyse
nach Untergruppen (Alter, Geschlecht und Chemotherapie) nachgewiesen.
In der Gesamtgruppe der Studienpatienten, die entweder mit Cisplatin
oder Anthracyclin plus Cyclophosphamid behandelt wurden, und in der
Untergruppe der weiblichen Patienten war der Anteil der Patienten
ohne Übelkeitsanzeichen unter Palonosetron am Tag 1 mit dem von
Granisetron vergleichbar, jedoch am Tag 2 sowohl bei den jüngeren
(<55) als auch bei den älteren (>=55) Patienten signifikant höher.

Informationen über chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen
(CINV)

Chemotherapieinduzierte Übelkeit und Erbrechen gehört zu den
meistgefürchteten Nebenwirkungen im Anschluss an eine
Krebsbehandlung. Trotz Prophylaxe leiden 30-45 Prozent der Patienten
im Zusammenhang mit der Chemotherapie an Übelkeit und Erbrechen bzw.
benötigen nach Durchführung bestimmter Arten von emetogener
Chemotherapie eine Behandlung mit Antiemetika. Der 5-HT3-Rezeptor
spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Übelkeit und
Erbrechen, und Wirkstoffe zur Bekämpfung dieser Nebenwirkungen
beruhen alle auf der Blockierung dieser Rezeptorsubtypen. Nachdem in
den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren mit Ondansetron und
Granisetron die erste Generation von 5-HT3-Rezeptorantagonisten
entwickelt worden ist, sind in den letzten Jahren neue Wirkstoffe zur
Vorbeugung von CINV, darunter Palonosetron, auf den Markt gekommen.

Über Palonosetron

Palonosetron (Palonosetron-Hydrochlorid) ist ein 5-HT3-
Rezeptorantagonist der zweiten Generation zur Vorbeugung
chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei
Krebspatienten mit einer langen Halbwertzeit von 40 Stunden und einer
Rezeptorbindungsaffinität, die mindestens 30-mal höher ist als bei
gegenwärtig erhältlichen Präparaten. Palonosetron zeigt in klinischen
Studien und im klinischen Alltag eine einzigartige, lang anhaltende
Wirkung bei der Vorbeugung von CINV. Das Präparat hat sich bei der
Vorbeugung von akuter und verzögerter CINV bei Patienten, die sich
einer mäßig emetogenen Chemotherapie (MEC) unterziehen, als wirksam
erwiesen. Die einmalige intravenöse Gabe von Palonosetron schützt die
Patienten in den ersten fünf Tagen nach der Chemotherapie besser vor
CINV als 5-HT3-Rezeptorantagonisten der ersten Generation.*
Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber Palonosetron
aufweisen oder auf einen der Inhaltsstoffe des Medikaments
überreagieren, wird von der Einnahme von Palonosetron abgeraten. Die
häufigsten Nebenwirkungen, die bei Versuchen mit Palonosetron zur
Behandlung von CINV aufgetreten sind, waren ebenso wie bei den
Vergleichsprodukten Kopfschmerzen (9%) und Verstopfung (5%).
Palonosetron wurde von der Schweizer Helsinn-Gruppe entwickelt und
wird heute weltweit in über 50 Ländern in Form der Arzneimittel
Aloxi®, Onicit®, and Paloxi® vertrieben. Aloxi® bzw. Palonosetron ist
die führende Marke zur Bekämpfung von CINV in den USA und gewinnt
auch in Europa immer mehr Marktanteile hinzu.

Weiterführende Informationen zu Palonosetron erhalten Sie auf der
Website: www.aloxi.com

*Bei mäßig emetogener Chemotherapie (MEC)

Informationen über den Helsinn-Konzern

Helsinn ist ein Privatunternehmen aus dem Pharmasektor, das seinen
Hauptsitz im schweizerischen Lugano hat und über Niederlassungen in
Irland und den USA verfügt. Das Geschäftsmodell von Helsinn ist auf
die Lizenzierung pharmazeutischer und medizinischer Produkte in
therapeutischen Nischen ausgerichtet. Die Gruppe erwirbt in der
frühen Entwicklungsphase Lizenzen für neue chemische Substanzen und
entwickelt diese dann weiter, von der Durchführung von
vorklinischen/klinischen Studien und CMC-Verfahren bis hin zur
Beantragung und zum Erhalt der internationalen Vertriebszulassung.
Die Produkte von Helsinn werden direkt von den Niederlassungen des
Konzerns vertrieben oder von lokalen Marketing- und Geschäftspartnern
des Helsinn-Netzes, an die aufgrund ihrer umfassenden Marktkenntnis
und -erfahrung Vertriebslizenzen vergeben wurden. Für den Vertrieb
steht eine breite Palette an Dienstleistungen des Produkt- und
Wissenschaftsmanagements unterstützend bereit, zu der unter anderem
die Beratung in kaufmännischen, behördlichen, finanziellen und
rechtlichen Angelegenheiten sowie in Bezug auf medizinisches
Marketing zählt. Die Pharmawirkstoffe und die endgültigen
Darreichungsformen der Medikamente werden in den cGMP-Einrichtungen
von Helsinn in der Schweiz und in Irland hergestellt und an Kunden in
der ganzen Welt geliefert. Helsinn ist der weltweit einzige
Lizenzgeber von Palonosetron, einem 5-HT3-Rezeptorantagonisten der
zweiten Generation zur Vorbeugung von chemotherapieinduzierter
Übelkeit und Erbrechen (CINV) bei Krebspatienten sowie von
postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV). Helsinn ist ferner
Lizenzgeber des ursprünglichen Wirkstoffs Nimesulid, einem
nichtsteroidalen Entzündungshemmer (NSAID), der in mehr als 50
Ländern weltweit vertrieben wird. Mit einer Belegschaft von rund 450
Mitarbeitern in der Schweiz, Irland und den USA erwirtschaftete
Helsinn 2009 in 85 Ländern weltweit einen Umsatz von über 305
Millionen CHF (etwa 232 Millionen EUR gemäß dem aktuellen
Wechselkurs), von denen mehr als 20% in die Bereiche Forschung und
Entwicklung flossen.

Weitere Informationen zum Helsinn-Konzern erhalten Sie auf der
Website des Unternehmens: www.helsinn.com

Pressekontakt:

Paolo Ferrari
Leiter Internationales Marketing
HELSINN Healthcare SA
Tel.: +41/91/985–21–21
E-Mail: info-hhc@helsinn.com