Die LBS Bayern hat sich strategisch auf ein 
anhaltendes Niedrigzinsumfeld ausgerichtet. „Wir haben unser 
Geschäftsmodell stabilisiert. Es funktioniert auch bei extrem 
niedrigen Zinsen. Die LBS Bayern ist in der Lage, nachhaltig positive
Betriebsergebnisse zu erzielen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. 
Franz Wirnhier bei der Bilanz-Pressekonferenz heute in München.
   Im ersten Halbjahr 2017 liegt der Absatz mit 4,1 Milliarden Euro 
um 10,3 Prozent im Plus gegenüber dem entsprechenden 
Vorjahreszeitraum. „Wir sind optimistisch, dass wir unser Umsatzziel 
von 7,7 Milliarden Euro erreichen“, sagte Wirnhier. 2016 sei ein 
Übergangsjahr gewesen, in dem das Produktangebot konsequent auf 
Kunden ausgerichtet wurde, die für einen späteren Finanzierungsbedarf
Vorsorge treffen wollen oder bereits einen akuten Finanzierungswunsch
haben. Bezogen auf dieses Kerngeschäft sei 2016 das zweitbeste 
Absatzjahr gewesen. Der Wegfall anderer Produktangebote hatte zur 
Folge, dass das Bausparneugeschäft um 22 Prozent auf 6,85 Milliarden 
Euro zurückging.
Finanzierungsgeschäft ausgebaut
   Im Finanzierungsgeschäft setzt die LBS Bayern ihren Wachstumskurs 
fort. Die Sofortkredite legen nach einem Zuwachs von 14 Prozent im 
Jahr 2016 auf 731 Millionen Euro auch im ersten Halbjahr 2017 zu. Das
Volumen der Auszahlungen betrug 350 Millionen Euro (plus 8,8 
Prozent). Die Auszahlungen von Bauspardarlehen, die 2016 auf 192 
Millionen Euro kamen (-4,8 Prozent), reduzierten sich im ersten 
Halbjahr um elf Prozent auf 88 Millionen Euro. Dem wirkt die LBS 
Bayern mit Umstiegsangeboten entgegen, die für Kunden mit älteren 
Verträgen attraktive LBS-Finanzierungen möglich machen. Die neuen 
LBS-Annuitätendarlehen, die erst seit Jahresmitte 2016 im Vertrieb 
sind, haben von Januar bis Juni 2017 bereits ein Volumen von 74 
Millionen Euro erreicht. Das sind 21 Millionen Euro mehr als in den 
sechs Monaten davor. „Nach dem starken Vorjahr wollen wir die 
anhaltend hohe Immobiliennachfrage nutzen und 2017 noch mehr 
Finanzierungen in unsere Bücher bringen. Viele Sparkassen und der 
LBS-Außendienst greifen gerne auf unsere Produkte zurück, um ihr 
Angebot zu ergänzen“, so Wirnhier.
Strategie zeigt Wirkung
   Die Maßnahmen, mit denen die LBS Bayern dem Niedrigzinsumfeld 
begegnet, zeigen Wirkung. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge ist
gegenüber dem Vorjahr auf 36,3 Millionen Euro angestiegen. Dieses 
Ergebnis wurde – neben ertragsstabilisierenden Maßnahmen – vor allem 
durch die gesetzliche Änderung des Abzinsungszeitraums für 
Pensionsrückstellungen beeinflusst. Die Verlängerung von sieben auf 
zehn Jahre führt zu einer deutlichen Entlastung, die sich jedoch bei 
der angenommenen Zinsentwicklung in den Folgejahren wieder 
neutralisieren wird. Deshalb hat die LBS Bayern zusätzliche 
Vorsorgereserven in Höhe von 17,4 Millionen Euro gebildet (nach 
Paragraph 340f HGB). Nach Steuern liegt der Jahresüberschuss für das 
Geschäftsjahr 2016 bei null. Wirnhier: „Wir können auch bei einem 
anhaltenden Zinstief eine stabile Ergebnisentwicklung und 
Kapitalplanung sicherstellen. Und zur Risikopufferung haben wir 
weitere Reserven. Wir können positive Betriebsergebnisse erzielen und
diese nach Abarbeitung der Bestandslasten auch wieder steigern.“
   Neue Niedrigzinstarife bringen exklusiven Produktnutzen zur 
Geltung
   Wirnhier betonte, dass LBS-Bausparen im gegenwärtigen Umfeld 
besonders gefragt sei: „Das Bausparsystem Sparen und Finanzieren in 
der Gemeinschaft steht auf einer festen gesetzlichen Basis mit streng
regulierten Schutzmechanismen. Der Nutzen des Bausparens ist 
exklusiv: staatlich geförderte Eigenkapitalbildung und Zinssicherheit
für Wohnbaufinanzierungen. Die Ziele des Bausparens sind 
gesellschaftlich höchst relevant. Es dient dem Erwerb und Erhalt von 
Wohneigentum für die Mitte der Gesellschaft und unterstützt so die 
private Altersvorsorge und die Versorgung der Bevölkerung mit 
Wohnraum. Und das Bausparen erfüllt mit seinen Leistungen 
fundamentale emotionale Bedürfnisse im Sinne unseres Slogans ,Wir 
geben Ihrer Zukunft ein Zuhause–„.
   Die LBS Bayern hat im Juni neue Bauspartarife an den Start 
gebracht. Sie bieten Darlehenszinsen zwischen 1,0 und 1,5 Prozent 
nominal. Wirnhier: „Damit ermöglichen wir unseren Kunden die 
langfristige Absicherung von absoluten Top-Konditionen. In über 85 
Jahren Unternehmensgeschichte hatten wir noch keine günstigeren 
Zinsen für Bauspardarlehen.“ Dass die Produkte der LBS Bayern zu den 
attraktivsten am Markt gehören, hat die Zeitschrift „Finanztest“ 
erneut bestätigt. Nach einer Untersuchung von über 100 
Finanzierungsangeboten im Frühjahr, bei der die LBS Bayern mit ihren 
Bauspar-Kombikrediten zu den günstigsten Anbietern bundesweit 
gehörte, ist sie im Juni bei einem Vergleich langfristiger 
Finanzierungen als günstigster Anbieter unter allen Bausparkassen 
ermittelt worden. Die LBS-Kombikredite verknüpfen einen 
Bausparvertrag und ein tilgungsfreies Darlehen, mit dem die spätere 
Auszahlung aus dem Bausparvertrag vorfinanziert wird. „Diese 
Konstruktion sichert die heutigen, äußerst niedrigen Zinsen bis zum 
Ende der Gesamtlaufzeit einer Finanzierung“, erklärte Wirnhier.
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