Leitfigur der Systemischen Weiterbildung übergibt die Regie der isb GmbH

Leitfigur der Systemischen Weiterbildung übergibt die Regie der isb GmbH
Dr phil. Bernd Schmid, Gründer der isb GmbH; Foto: Manuel Dorn Fotografie
 

Wiesloch. Im Dezember 2016 feierte Dr. Bernd Schmid, Gründer und Leitfigur des isb, zunächst seinen 70. Geburtstag und dann sein Berufsjubiläum „40+…“. Für Bernd Schmid war dies der passende Zeitpunkt für seinen schrittweisen Rückzug aus dem aktiven Berufsleben. Nun übergibt er wesentliche Regieverantwortung an Thorsten Veith, Leiter des isb, und an Susanne Ebert, Leiterin der Schmid Stiftung.
Mit einem rauschenden Fest mit 200 Gästen feierte Bernd Schmid Berufsjubiläum. Weggefährten, Kollegen sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des isb, von denen viele zu Freunden geworden sind, feierten ihn und mit ihm. Sie alle würdigten ihn als außerordentliche Persönlichkeit – als Pionier, Leitfigur, als Professionellen und besonders als Menschen.
Foto: Michael Dorn Fotografie
Dr. phil. Bernd Schmid ist promovierter Erziehungswissenschaftler und Psychologe. Als systemischer Denker, Entwickler und Lehrender aus Überzeugung agiert Schmid immer mit dem Wunsch, bestehende Verhältnisse zu verbessern, Alternativen zu entwickeln, die gewinnbringend für die jeweilige Sache sind. „Bernd Schmid ist Meister der klaren gedanklichen Durchdringung und Systematisierung auch noch so diffuser und komplexer Zusammenhänge. Damit hat er viele schwierige Fragestellungen im Bereich der Beratung strukturiert und übersichtlich lernbar gemacht“, würdigt Gunther Schmidt, Leiter des Milton Erickson Instituts in Heidelberg, seinen langjährigen Kollegen und Freund.
1984 gründete Schmid im alten „Schlosshof“ in Alt-Wiesloch das „Institut für Systemische Beratung“. Damals eines der ersten seiner Art, ist es heute Vorbild für systemische Lernkultur und Institution zur Weiterbildung Professioneller in systemischem Führen sowie Organisations- und Personalentwicklung in Unternehmen. „Bernd Schmid hat mit seinen Ideen und Visionen in schier unerschöpflichem Engagement immer wieder Systeme und Bedingungen erschaffen, die Raum für Lernen, Entwicklung und Umsetzung geben“, beschreibt Thorsten Veith seinen Mentor.
Bernd Schmid hat heute den Vorstand der von ihm ins Leben gerufenen Schmid Stiftung inne. Er ist Initiator und Gründungsmitglied der Gesellschaft für Weiterbildung und Supervision (1992) und des internationalen Netzwerkes INOC (2014). Er ist u.a. Ehrenmitglied der Systemischen Gesellschaft, Mitbegründer und Ehrenvorsitzender im Präsidium Deutscher Bundesverband Coaching (2004). 1988 erhielt er den Wissenschaftspreis der Europäischen TA-Gesellschaft EATA. 2007 bekam er den Eric Berne Memorial Award der Internationalen TA-Gesellschaft ITAA für die Entwicklung des „Drei-Welten-Modells“. 2014 wurde er auf den Petersberger Trainingstagen von der Weiterbildungsbranche mit dem Life-Achievement-Award (LAA) für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
„Kultur entsteht durch Kultur, und Beispiele machen Schule.“ Bernd Schmids Motto steht für humanes Wirtschaften, für eine umfassende Kulturentwicklung, die den Blick auf die Gesamtzusammenhänge und auf den einzelnen Menschen im System richtet. Diese Kultur wird im isb und der Schmid Stiftung gelebt. Im Sinne dieser Kulturentwicklung ist es Bernd Schmid gelungen, rechtzeitig den Regiewechsel am Institut gemeinsam mit den Mitarbeitern einzuleiten und zu gestalten. So wird sein Lebenswerk nicht allein weiter geführt, sondern ganz im systemischen Sinne weiter entwickelt und weiter gelebt. Das isb ist heute eine „von vielen getragene Organisation“, in der Mitarbeiter, Lehrtrainer und Lehrbeauftragte in Zusammenspiel an den Drei Säulen der Organisation arbeiten: Professionalisieren (Weiterbildung), Entwickeln (Entwicklungswerkstatt) und Vernetzen (Netzwerkorganisation).