Leuphana „Digital School“ startet in 91 Ländern / Teilnehmer entwerfen Modelle für die Stadt der Zukunft – Anerkennbare Studienleistung – Architekt Daniel Libeskind leitet den Kurs

Die Leuphana „Digital School“ ist rasant in das
Zeitalter der Online-Hochschulen gestartet. Teilnehmer aus 91
Nationen haben sich für den Leuphana-Kurs „ThinkTank Cities“
eingeschrieben. Thema ist das künftige Leben in Ballungsgebieten. Die
Leitung hat der weltbekannte Architekt Daniel Libeskind, der auch an
der Leuphana Universität Lüneburg als Professor lehrt. Anmeldungen
sind noch bis zum 21. Januar unter digital.leuphana.com möglich. Der
Kurs startet am 23. Januar 2013 und endet drei Monate später im
April. Zulassungsbeschränkungen oder Studiengebühren gibt es nicht.
Eine Besonderheit ist die Vergabe von Leistungspunkten. Sie können
von der jeweiligen Heimathochschule als Studienleistung angerechnet
werden. Projektpartner der Leuphana Digital School ist die Fraunhofer
Gesellschaft, die größte Organisation für anwendungsorientierte
Forschung in Europa.

Die Möglichkeit, das Thema Urbanisierung in einem weltweit
zugänglichen Online-Kurs zu behandeln, ist aus Sicht der mitwirkenden
Experten ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu neuen Konzepten und
Ideen für den „Megatrend“ Stadt. Vertreter international
herausragender Hochschulen unterstützen das Leuphana-Projekt,
darunter Saskia Sassen von der Columbia University in New York. Sie
gilt als eine der weltweit führenden Wissenschaftlerinnen, die sich
mit der Soziologie der Stadtentwicklung befassen. Weitere beteiligte
Wissenschaftler kommen aus den Universitäten London School of
Economics, Goldsmiths University of London, Hebrew University of
Jerusalem, ETH und Zürich, Collegium Helveticum, Universität Zürich,
Sun Yat-Sen Universität Guangzhou und der City University Hong Kong.
Auch Experten aus Politik, Presse und Wirtschaft, wie zum Beispiel
von der WHO wirken an dem Studienprogramm mit.

Die Digital School der Leuphana Universität Lüneburg will Maßstäbe
für das Social Learning setzen. Der verantwortliche Vizepräsident der
Leuphana, Holm Keller, sieht in der Verbindung von Social Media wie
YouTube oder Facebook und herkömmlichen Fernstudiengängen eine neuen
Form der Hochschulausbildung. „Langfristig“, sagte er, „sollten
global einheitliche Bildungsplattformen entstehen, die sich flexibel
den Ansprüchen der Studierenden anpassen und im Idealfall anerkannte
akademische Abschlüsse bieten.“

Die Teilnehmer am Leuphana-Online-Kurs „ThinkTank Cities“ arbeiten
in Teams aus je fünf Studierenden. Sie lösen theoretische und
praktische Aufgaben und begleiten in Kommentaren und Bewertungen die
Arbeiten der übrigen Gruppen. Später setzen sie ihre Vorstellungen
von der Stadt der Zukunft in Visualisierungen ihrer Idealstädte um.

Für ihr Angebot nutzt die Leuphana die Bildungsplattform der
Lüneburger Softwarespezialisten Candena, einer Ausgründung des
Innovations-Inkubators Lüneburg. Projektpartner der Leuphana Digital
School ist die Fraunhofer Gesellschaft. Unterstützt wird der Kurs von
dem Campusmanagement-Softwareanbieter Datenlotsen, der Tipp24 SE und
dem Berufs- und Karriere-Netzwerk Xing.

Daniel Libeskind hat zahlreiche bahnbrechende Konzepte weltweit
entwickelt. Zu seinen Hauptwerken gehört u.a. das Jüdische Museum
Berlin. Seit Sommer 2007 nimmt der Architekt eine nebenberufliche
Professur an der Leuphana Universität wahr. Zusammen mit Studierenden
entwarf er auch das neue Leuphana-Zentralgebäude. Mit den Bauarbeiten
wurde im vergangenen Jahr begonnen.

Die Leuphana Universität Lüneburg versteht sich als öffentliche
Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Ihr
deutsch¬land¬weit einmaliges Studienmodell wurde mehrfach
ausgezeichnet. An der Leuphana studieren mehr als 8.000 junge
Menschen.

Pressekontakt:
Henning Zühlsdorff, Pressesprecher
Fon: +49 4131.677-1007
eMail: henning.zuehlsdorff[at]leuphana.de

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