Mit Blick auf einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach die Bundesregierung auch die abgeschwächte Initiative von EU-Justizkommissarin Viviane Reding für eine europäische Frauenquote in Aufsichtsräten stoppen wolle, sagte die stellvertretende Linken-Vorsitzende Caren Lay am Mittwoch in Berlin, dass Deutschland ein frauenpolitisches Entwicklungsland bleibe. „Frauen verdienen in Deutschland fast ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Einer der Gründe dafür ist, dass Frauen seltener beruflich in höhere Gehaltsklassen aufsteigen als Männer“, so die Linken-Politikerin. Es gehe kein Weg an der Frauenquote vorbei und der Richtlinienentwurf der EU-Kommission sei ein „kleiner Schritt in die richtige Richtung“. „Doch selbst diese `Frauenquote light` ist der Bundesregierung zu viel“, monierte Lay. „Die Anweisung an die deutschen EU-Diplomaten, die Richtlinie und damit die Quote auf jeden Fall zu verhindern, ist ein Armutszeugnis“, erklärte die stellvertretende Linken-Vorsitzende weiter.
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