LINKE-Finanzexperte De Masi für digitalen Euro als Alternative zu Facebook-Projekt Libra

Angesichts der Diskussion um das Digitalgeld-Projekt Libra von
Facebook hat sich der LINKE-Politiker Fabio De Masi für einen digitalen Euro
ausgesprochen. „Libra gehört verboten. Der Konzern könnte Kapitalflucht in
Entwicklungsländer fördern und ganze Regierungen in die Knie zwingen“, sagte der
stellvertretende Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der Linksfraktion im
Bundestag im Gespräch mit „neues deutschland“ (Dienstagausgabe). Verbote
reichten aber nicht. „Wenn Banken ihre Filialen ausdünnen und immer mehr
Menschen mit Apple Pay und dem Handy bezahlen, dann müssen wir eine staatliche
Alternative anbieten.“ Er wolle „das Bargeld durch eine staatliche
Digitalwährung ergänzen“, so De Masi weiter. Laut dem Finanzmarktexperten
könnten Bürger ähnlich wie Banken ein Konto bei der Europäischen Zentralbank
(EZB) führen. „Die Eigenschaft von Bargeld besteht nicht darin, Münzen oder
Banknoten zu sein, sondern Geld der Zentralbank. Denn das Geld der EZB ist
sicher“, erklärt De Masi.

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