„Live Hacking“ in IT-Systeme: LEUE&NILL informierte Industrievertreterüber Risiken – 100 Führungskräfte aus Deutschland besuchten „Risikomanagement-Seminar“ in Dortmund

Rund 100 Geschäftsführer und Führungskräfte von
Industrieunternehmen aus ganz Deutschland informierten sich in
Dortmund über die Risikolandschaft des 21. Jahrhunderts. Der
Dortmunder Versicherungsmakler LEUE & NILL hatte sie zu seinem
diesjährigen „Risikomanagement-Seminar“ in das Hilton Hotel Dortmund
geladen.

Trojanerattacken auf Smartphones und USB-Sticks

Mit einem „Live Hacking“ demonstrierte Sebastian Schreiber,
Geschäftsführer der SySS GmbH aus Tübingen, den Industrievertretern
eindrucksvoll, wie Hacker in IT-Systeme einbrechen können. Bei diesem
„Einbruch“ wurden allerdings keine Schäden auf Festplatten und für
Unternehmen verursacht, sondern praktische Hinweise für Daten- und
Internetsicherheit gegeben. Preismanipulationen beim Einkauf in
Web-Shops, Handys umfunktioniert zu Abhörwanzen, Trojanerattacken auf
Smartphones und USB-Sticks – nichts ist wirklich sicher. Das machte
der IT-Experte deutlich. Viele Passwörter seien entweder zu simpel
oder zu kurz. Hochleistungsrechner könnten in kürzester Zeit alle
Zahlen- und Buchstabenkombinationen entschlüsseln. Schreiber: „Ich
appelliere an Sie, vertrauen Sie in Sachen Sicherheit nicht den
Werbeaussagen der Hersteller“. Vor allem bei USB-Sticks gelte es,
besonders aufzupassen.

Klimawandel und mögliche Erdbeben in Deutschland

Wolfgang Gemünd, Vice President Corporate Solutions Swiss Re
International SE, München, stellte den Teilnehmern die
Risikolandschaft für Unternehmen zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor.
„Risikoforschung ist für Versicherer eine zunehmend strategische
Aufgabe“, berichtete der Experte für industrielle Versicherungen.
Insbesondere die Regulierung von Schäden durch Naturkatastrophen
wirkten sich stark auf die Bilanzen der Versicherer aus. Vor dem
Hintergrund des Klimawandels werde dies an Bedeutung gewinnen.
Erdbeben seien kein exotisches Thema. „Auch in Deutschland können
Beben starke Schäden verursachen. Besonders groß sind die
Auswirkungen auf die Industrie. Hier liegt das Verhältnis von Schäden
durch Betriebsunterbrechungen zu Schäden durch Sachschäden bei zwei
zu eins“, erläuterte Gemünd.

Die Folgen der europäischen Finanzkrise für die Wirtschaft
beleuchtete Dr. Ralph Solveen, stellv. Leiter Economic Research der
Commerzbank AG, Frankfurt. Das Grundproblem dabei sei vor allem die
starke Kapitalflucht aus den betroffenen Ländern (Griechenland,
Italien, Portugal oder Spanien), weil viele Anleger den Verlust ihres
Geldes befürchteten. „Hier fehlt das Vertrauen in die Märkte“, so
Solveen.

Jörg Westecker, Leiter Industrie-Koordination bei LEUE & NILL und
gleichzeitig Veranstaltungsleiter der Tagung, erläuterte innovative
Produkte und Trends aus der Versicherungswirtschaft.

Wirtschaftsrechtliche Compliance unverzichtbar

Über wirtschaftsrechtliche Compliance als unverzichtbarer
Bestandteil des Risikomanagements sprach Martin Everding,
Rechtsanwalt der Rechtsanwaltskanzlei Spieker & Jaeger aus Dortmund.
Compliance meint die Einhaltung von Regeln, Gesetzen und interne
Richtlinien sowie die Sicherstellung durch geeignete Strukturen.
Compliance sei keine Modeerscheinung aus den USA, unterstrich
Everding. Auch in Europa und in Deutschland sei es politisch gewollt.
„Aufsichtsräte und Vorstände unterliegen mittlerweile einem hohen
Haftungsrisiko bei Nichteinhaltung der Regeln. Mittlerweile gilt dies
auch zunehmend im Mittelstand.“ Hinzu komme, dass der technische
Fortschritt bei den Fahndungsmethoden sowie die verstärkte Motivation
von Ermittlungsbehörden das Thema an Relevanz gewinnen lasse. Darüber
hinaus hätten einige aktuelle Korruptionsaffären und
kartellrechtliche Verfahren zur Sensibilisierung von Compliance
beigetragen. „Die Einführung eines Compliance-Systems muss ernsthaft
betrieben werden. Strafrechtsschutz- und D&O-Versicherungen können
Manager und Vorstände hier absichern“, betonte der Rechtsanwalt.

Auf neue Risiken im 21. Jahrhundert einstellen

Auch wenn die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre
überwunden scheint, so müssen sich die Unternehmen auf neue Risiken
im 21. Jahrhundert einstellen. „Die Versicherungswirtschaft reagiert
kurzfristig auf veränderte Bedürfnisse und hat innovative Lösungen“,
erklärt Joachim Nill, Sprecher der Geschäftsführung von LEUE & NILL.
„Wir wollen als unabhängiger internationaler Versicherungsmakler den
Unternehmen dabei helfen, diese neuen Risiken schnell zu erkennen, zu
analysieren und in ihren Geschäftsprozessen zu berücksichtigen. Daher
sind wir sehr erfreut, dass unser Risikomanagement-Seminar bundesweit
auf ein so großes Interesse gestoßen ist.“

Mit über 350 qualifizierten Mitarbeitern am Standort Dortmund ist
LEUE & NILL der größte familiengeführte Versicherungsmakler in
Deutschland und betreut ein Gesamtprämienvolumen von mehr als 400
Millionen Euro pro Jahr. Versicherungstechnisches Risikomanagement
für industrielle und gewerbliche Kunden sowie das gehobene
Privatkundengeschäft bilden die Schwerpunkte der
Unternehmenstätigkeit. LEUE & NILL arbeitet mit über 200 Versicherern
und Partnerunternehmen aus der Branche zusammen.

www.leue.de

Firmenkontakt: LEUE & NILL GmbH + Co. KG, Hohenzollernstr. 2-6,
44135 Dortmund Telefon: 0231 / 54 04 – 0 E-Mail: info@leue.de

Pressekontakt:

Zilla Medienagentur GmbH
Telefon: 0231 / 22 24 46 – 0 E-Mail: info@zilla.de

Weitere Informationen unter:
http://