Lost in Digitalization: Digitale Transformation als die große Unbekannte? / BearingPoints dritter Digitalisierungsmonitor: Mitarbeiter unzureichend über Digitalstrategie ihrer Unternehmen informiert (FOTO)

Lost in Digitalization: Digitale Transformation als die große Unbekannte? / BearingPoints dritter Digitalisierungsmonitor: Mitarbeiter unzureichend über Digitalstrategie ihrer Unternehmen informiert (FOTO)
 

Die Digitale Transformation von Unternehmen im deutschsprachigen
Raum schreitet weiter voran. Doch während Strategie und Vision in
vielen Unternehmen inzwischen formuliert, verstanden und mit
messbaren Zielen hinterlegt sind, mangelt es noch an der Einbindung
der Mitarbeiter. Zwar ist einem Großteil der Angestellten bekannt,
dass es in ihrem Unternehmen eine Digitalstrategie gibt – fast die
Hälfte empfindet diese allerdings als nicht transparent. Viele wissen
weder, warum und wohin sich das Unternehmen mit der Digitalisierung
verändern will, noch, welche Rolle sie selbst dabei spielen. Zu
diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Digitalisierungsmonitor der
Management- und Technologieberatung BearingPoint, der bereits zum
dritten Mal in Folge durchgeführt wurde.

Es zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied zwischen
Führungspersonal und Mitarbeitern: Während sich die Mehrheit der
Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung nicht ausreichend über die
Digitalstrategie informiert fühlt, fehlt es Führungskräften deutlich
seltener an Informationen. „Längst nicht alles, was Führungskräfte zu
kommunizieren glauben, kommt auch bei den Mitarbeitern an“,
kommentiert Carsten Schulz, Partner bei BearingPoint, das Ergebnis
und ergänzt: „Die Kommunikation erreicht offenbar einen Großteil der
Führungskräfte, doch die Weitergabe an die Ebenen darunter gelingt
nur teilweise. Das mag auch an den Einschränkungen der ausgewählten
Kommunikationswege liegen.“ Deutliche Defizite gibt es zudem im
Bereich Schulungen. So fehlt es in vielen Unternehmen noch an
Weiterbildungsangeboten zur Digitalen Transformation und an der
Vermittlung notwendiger Kompetenzen wie beispielsweise analytischer
Fähigkeiten.

Veränderung zum Alltag machen

In vielen Bereichen der Digitalisierung kommen Unternehmen dagegen
gut voran. Strategie und Vision sind im Vergleich zum Vorjahr
inzwischen klar definiert und entsprechende
Umsetzungsverantwortlichkeiten wurden festgelegt. Doch die Schere
zwischen den Unternehmen öffnet sich: Beispielsweise wählten 42
Prozent der befragten Unternehmen zwar bereits einen der beiden
höchsten Reifegrade aus, jedoch steht jedes fünfte Unternehmen bei
der Entwicklung der Digitalstrategie noch recht am Anfang. „Wir
sehen, dass es vornehmlich traditionellen Unternehmen, die älter als
21 Jahre sind, noch schwerfällt, ihre Visionen auf die Anforderungen
der Digitalen Transformation auszurichten. Sie drohen somit, den
Anschluss an die digitale Wirtschaft zu verlieren“, sagt Alexander
Broj, Partner bei BearingPoint.

Nachdem 2017 die Geschäftsmodellentwicklung bei den
Studienteilnehmern im Vordergrund stand, sind es nun wieder
technologische Aspekte, insbesondere hinsichtlich der
Prozessoptimierung. „Nachholbedarf sehen wir noch im Bereich
–Veränderungen in der Unternehmenskultur und -struktur–. Dies wird
zwar bereits seit dem ersten Digitalisierungsmonitor mehrheitlich als
erfolgsrelevant angesehen, doch bildet dieser Bereich trotz
Fortschritten bisher noch das Schlusslicht“, ergänzt Broj.

Im Vergleich zu 2017 gab es innerhalb des letzten Jahres bei der
Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und der Digitalisierung von
Produkten oder Services hingegen wenig Fortschritt und im Bereich
„Kanäle und Kundenkontakt“ wurde gar ein Rückschlag verzeichnet.
„Eine naheliegende Erklärung ist, dass die Unternehmen mittlerweile
besser bewerten können, was in der Umsetzung gut funktioniert und was
nicht“, so Broj. „Die Anbindung an bestehende Unternehmensprozesse
ist oftmals komplex. Bis alle Kanäle vollends integriert sind, die
dann eine einheitliche Customer Journey ermöglichen, ist es noch ein
langer Weg.“

Datenschutz als Erfolgsfaktor

Bei der Entwicklung und Etablierung neuer digitaler Produkte und
Services könnte sich der Datenschutz zu einem entscheidenden
Erfolgsfaktor entwickeln, da dies für Konsumenten der DACH-Region
besonders wichtig ist. Bisher zeigt das Nutzungsverhalten, dass
insbesondere die ältere Generation datenschutzrechtlichen Themen eher
ausweicht und im Zweifelsfall lieber auf die Nutzung bestimmter
Services verzichtet.

„Hier können Unternehmen ansetzen, indem sie ihre
Datenschutzrichtlinien transparent gestalten und
datenschutzrechtliche Aspekte durch den Konsumenten beeinflussbar
machen. So lassen sich auch digital weniger affine Zielgruppen oder
B2B-Kunden leichter überzeugen“, erklärt Carsten Schulz.
„Verständliche Informationen darüber, welche Daten erhoben werden und
welche Bedeutung sie für ein Angebot haben, können das Vertrauen der
Nutzer in digitale Anwendungen stärken und somit zu einem besseren
Verständnis für den Wert und die Notwendigkeit von Daten beitragen.“

Über die Studie

Die Studie „Lost in Digitalization“, die im Vergleich zu den
Vorjahren ein deutlich erweitertes Sample umfasst, wurde von Ende Mai
bis Ende Juli 2018 durchgeführt. Für den Jahresvergleich wurden
insgesamt 257 Mitarbeiter aus Unternehmen im deutschsprachigen Raum
befragt. Mehrheitlich nahmen an der Befragung Führungskräfte mit
Personalverantwortung aus der Finanzindustrie sowie von Produktions-
und Logistikunternehmen teil, darüber hinaus wurden auch Mitarbeiter
ohne Personalverantwortung befragt. Ergänzt wurde die turnusmäßige
Erhebung durch zwei weitere Online-Befragungen, die im Juni 2018
stattfanden. Zum Themenschwerpunkt „Mitarbeiter“ wurden 2.500
Mitarbeiter verschiedener Unternehmen und Branchen befragt. Die
Befragung zum Thema „Konsumenten“ zählte 2.603 Teilnehmer aus dem
deutschsprachigen Raum. Insgesamt zeichnet der
Digitalisierungsmonitor damit ein repräsentatives Bild der
Unternehmen, ihrer Mitarbeiter und Konsumenten.

Die Studie ist unter dem folgenden Link verfügbar:
http://ots.de/a5rYI8

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und
Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft,
Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen
Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced
Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von
Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit
führenden Unternehmen und Organisationen. BearingPoints globales
Beratungs-Netzwerk mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt
Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für
einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

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Geschäftsbericht: http://ots.de/cDoo0T
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