Der deutsche Luftfrachtmarkt (einschließlich
Luftpost) steigerte im Jahr 2010 sein Volumen um mehr als ein
Fünftel. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
erzielten die deutschen Flughäfen mit einem Plus von 22,7% gegenüber
2009 den höchsten bisher nachgewiesenen Zuwachs im Rahmen der
Luftfahrtstatistik. Der Güterumschlag erreichte 4,1 Millionen Tonnen
und damit einen neuen Jahreshöchstwert.
Asien und Amerika waren die wesentlichen Wachstumsmotoren: So
setzt sich der gesamte Mengenanstieg von 414 600 Tonnen bei den
Einladungen (+ 23,6%) zu mehr als vier Fünfteln aus Zuwächsen im
Luftverkehr mit diesen Kontinenten zusammen (Asien: + 219 500 Tonnen
beziehungsweise + 32,8%; Amerika: + 127 200 Tonnen beziehungsweise +
34,5%). Der Flughafen Shanghai in China erzielte eine Zunahme von
83,8%. Mit einem Aufkommen von 116 300 Tonnen stellte er damit
erstmals vor Dubai (106 500 Tonnen) den bedeutendsten Zielflughafen
für Luftfracht aus Deutschland dar.
Auch bei den Ausladungen kamen die Wachstumsimpulse vor allem aus
dem Verkehr mit Asien und Amerika. Zu der Gesamtsteigerung von 339
150 Tonnen trugen diese Kontinente mehr als 80% bei. In Asien
(Ausladungen: + 28,4%) konnte Indien um mehr als die Hälfte (+ 52,6%)
zulegen. Primär geht diese Zunahme auf die Flughäfen Neu-Delhi (+
100,9% auf 33 900 Tonnen und Mumbai + 45,6% auf 29 200 Tonnen)
zurück.
Die überdurchschnittlichen Steigerungen im Verkehr mit Asien und
Amerika führten dazu, dass sich die auf Basis der Entfernung
errechnete durchschnittliche Transportweite pro Tonne von 5 015
Kilometern im Jahr 2009 auf 5 243 Kilometer im Jahr 2010 erhöhte.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
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