Zum gestern verhaengten Flugverbot erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Florian Pronold:
Gestern noch gab Verkehrsminister Peter Ramsauer den grossen Macher, heute steht er schwer in der Kritik. Nach Presseberichten war das verhaengte Flugverbot sehr wahrscheinlich ueberfluessig. Ramsauer hat sich offenbar nur auf die Messungen des Deutschen Wetterdienstes verlassen, der aber nur festgestellt hat, dass sich Aschepartikel in der Luft befinden, nicht aber deren Konzentration. Eine zweite Quelle fuer die Einschaetzung der Gefahr wurde nicht genutzt, die Luftraumschliessungen in Norddeutschland wurden bereits vor dem Testflug verhaengt. Aktionismus auf ganzer Linie auf Kosten der Passagiere und der Airlines.
Schon die hektische Festsetzung der Grenzwerte am vergangenen Montag entbehrte der wissenschaftlichen Grundlage und war ein nationaler Alleingang, der sich als Placebo entpuppt. Nach wie vor fehlen einheitliche europaeische Grenzwerte. Aus dem Flugasche-Desaster des vergangenen Jahres wurde noch immer keine Konsequenzen gezogen. Wenn auf EU-Ebene das Thema verschlafen wurde, haette Ramsauer seine Kollegen wecken muessen. Er poltert doch auch sonst laut genug.
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