Das Auge sehnt sich nach Harmonie und Ruhepunkten, hat Lust an Räumlichkeit und eine Schwäche für Weite. Was sich nach Poesie anhört, sind handfeste Tipps für die Praxis. Denn auf dem VITA LIVE-Event im Trainingszentrum in Langen führte Referent Karl Heinz Körholz das 40-köpfige Auditorium einmal anders an die ästhetischen Feinheiten des Frontzahns VITAPAN PLUS heran ? er stellte sich die Frage: was wünscht das menschliche Auge? ?Man muss einen Kunststoffzahn einzeln und im Detail betrachten, um sich richtig damit vertraut zu machen?, so der Prothetik-Experte. Eindrucksvoll präsentierte er mittels hochauflösender Fotos individuelle Inzisalkanten, diverse approximale Kontaktbeziehungen oder Oberflächenstrukturen unter variablen Lichteinflüssen. Sein Credo: Körperhaftigkeit, Struktur oder Krümmungseigenschaften kann der Zahntechniker am besten verinnerlichen, wenn er den Zahn aus allen Perspektiven betrachtet, nicht nur auf der Garnitur.
In die Tiefe ging auch der Vortag des Werkstoffexperten Dr. Jörg von Seggern, Leiter F&E Polymere bei VITA. Anschaulich erklärte er chemische Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf die Materialeigenschaften. Im Focus der Forschung steht dabei das Ziel, gute Biegefestigkeit bei geringer Abrasion zu erreichen ? zum Beispiel durch eine möglichst homogene Verteilung von Füllstoffen in der Matrix. Der wissenschaftliche Hintergrund hatte auch direkten Bezug zur Praxis: Teilnehmerfragen zur Lichthärtung von Kunststoffen beantwortete von Seggern umfassend.
Eine Premiere war der Auftritt des Verblend-Spezialisten Jürgen Freitag zusammen mit Karl Heinz Körholz bei einer Live-Demonstration. Dabei demonstrierte er live in wie mit dem VITA Composite VM LC eine zum VITAPAN PLUS Zahn identische Farbanpassung gelingt. Tricks und Kniff für den Laboralltag beim Schichten wurden lehrreich vermittelt. Kunstvoll modellierte Körholz das Zahnfleisch bei einer Oberkieferprothese aus. ?Das hat mich besonders beindruckt?, erzählte eine junge Zahntechnikerin. Allgemein kommt die Präsentation der beiden Profis gut an. ?Die Schwierigkeit, bei den verschiedenen Materialien einer Prothese die richtige Farbe zu treffen, wurde hier unterhaltsam und informativ gemeistert?, bestätigte ein anderer Teilnehmer. Eine Diashow mit Patientenfällen von Jürgen Freitag rundete den offiziellen Teil der Veranstaltung ab. Erfahrungen konnten beim anschließenden Grillabend ausgetauscht werden.
Die in Bad Säckingen ansässige VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG entwickelt, produziert und vertreibt seit über 85 Jahren unter konsequenter Umsetzung höchster Qualitätsstandards innovative Lösungen für die Zahnprothetik und gilt als Pionier der ersten Stunde sowie weltweiter Impulsgeber. Der VITA Farbstandard beispielsweise ist international das anerkannte Farbreferenzsystem in der Dentalbranche. Anwender in
insgesamt 120 Ländern profitieren von dem umfassenden Leistungsspektrum der VITA Zahnfabrik. Dieses umfasst analoge und digitale Zahnfarbbestimmungssysteme, Kunststoff- und Keramikzähne, Verblend- und Gerüstmaterialien für konventionelle sowie computergestützte Fertigungsverfahren, Geräte und ein umfangreiches Service- und
Weiterbildungsangebot.
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