Als eine Hoffnung für die Zukunft für die
Liberalen hat der hessische FDP-Fraktionschef Florian Rentsch seinen
Parteifreund und Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler gelobt.
Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) sagte
Rentsch auch angesichts der Gesamtsituation seiner Partei: „Philipp
Rösler ist ein unideologischer Gegenentwurf in der FDP und ein großer
Sympathieträger.“ Gleichzeitig bestätigten führende Liberale
gegenüber der Zeitung, dass die Besetzung des Gesundheitsministeriums
in der schwarz-gelben Koalition vor knapp einem Jahr dem
ausdrücklichen Wunsch der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela
Merkel entstammte. Das Amt sei Parteichef Guido Westerwelle seitens
der FDP-Chefin geradezu aufgenötigt worden, erinnerte sich gegenüber
der Zeitung ein heutiges Regierungsmitglied und damaliges Mitglied
der Koalitionsverhandlungen. „Ihr Kalkül war klar: In dem Ministerium
macht man sich nicht viel Freunde, sammelt für die Partei kaum
Punkte“ und es „war Teil des Kampfes der Union mit der FDP um
Wähler“, sagte ein Liberaler mit Regierungsrang. Mittlerweile, so
registrieren nach Recherchen der Zeitung FDP-Landesverbände „großes
Gegrummel“ auch in Kreisen der FDP-Ärzte-Anhängerschaft.
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