Das deutsche Kammerwesen ist dem Staat, nach einem
Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Sonnabend-Ausgabe), Jahr für
Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag an Subventionen wert. Allein
2013 zahlte der Bund nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums
den Kammern 117 Millionen Euro an Unterstützungsleistungen. Und das
trotz umstrittener Zwangsbeiträge der Kammern, die in diesem Jahr für
die ersten beiden Quartale bei 66,15 Millionen Euro lagen.
Unbeschadet dieser staatlichen Subventionen richten die Kammern
ständig Spar-Appelle an den Staat und fordern beispielsweise
pauschale Subventionskürzungen. Wirtschaftsstaatssekretär Rainer
Sontowski hat jetzt in einer vorliegenden internen Mitteilung an den
Bundestag auf Anfrage die Förderzuschüsse des Bundes offenbart.
Danach erhalten im Jahr 2014 die Handwerkskammern und der Deutsche
Handwerkkammertag 20,75 Millionen Euro staatliche Alimente, der DIHK
kommt auf 2,45 Millionen, die Industrie- und Handelskammern auf 2,47
Millionen und die Deutsche Außenhandelskammern auf 40,43 Millionen
Euro.
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